Ein besonderer Schwerpunkt wurde bei SongKong auf das Tagging klassischer Musik gelegt. Die Anforderungen an Meta-Daten für klassische Musik sind ja bekanntlich ziemlich unterschiedlich zu denen für Pop und Rock Musik. Dabei geht es um wichtige Informationen wie Komponist, Dirigent oder Orchester. Bei Pop/Rock Musik enthält ein Album meistens die Songs eines Künstlers oder einer Gruppe. Die Kompositionen klassischer Komponisten hingegen heißen beispielsweise Symphonien oder Sonaten und werden als Werke und nicht als Alben bezeichnet. Darüber hinaus besteht ein Werk, wie eine Symphonie, aus mehreren Sätzen. Wenn klassische Musik als Album veröffentlicht wird, kann dieses Album nur Teile eines Gesamtwerks enthalten, umgekehrt aber auch mehrere Werke eines oder mehrerer Komponisten. Eine Anzeige nach Alben ist deshalb mitunter nicht besonders aussagekräftig. SongKong erkennt klassische Musik und stellt die zusätzlichen Informationen in besonderen Meta-Daten Feldern bereit. Darüber hinaus findet das Programm auch Informationen wie Opus, Nummer oder ausführende Künstler mit ihren Instrumenten.
Als Beispiel für die Fähigkeiten von SongKong bei klassischer Musik greifen wir deshalb das Album Beethoven Symphonien No.1 und 3 mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von René Leibowitz heraus. Bei diesem Album war ich der Meinung, dass ich eigentlich recht gute Meta-Daten hinterlegt hätte. Schauen wir also, was SongKong dazu meint: Als erstes stellen wir fest, dass SongKong das eingebettete Album Cover gelöscht und durch ein Cover in höherer Auflösung, wie wir gleich sehen werden, ersetzt hat.
Allerdings findet SongKong nicht immer das richtige Cover. Um deshalb nicht allein wegen des Covers alle Änderungen rückgängig machen zu müssen, habe ich folgende Strategie angewendet. In meiner Musikbibliothek ist in fast allen Fällen das Cover zusätzlich im File-System abgespeichert. Im Reiter „Artwork“ habe ich deshalb eingestellt, dass SongKong das neu gefundene Cover bei besserer Qualität in die Song-Datei einbetten darf, lasse SongKong aber zusätzlich das neue Cover auch in das File-System schreiben, ohne die bereits vorhandene Bild-Datei zu überschreiben. In diesen Fällen kann ich dann später in aller Ruhe auswählen, und eventuell manuell mit einem Tagger das bisherige Cover wieder in die einzelnen Musik-Dateien kopieren. Ganz ohne Handarbeit geht es also nicht, wenn man seine eigenen Vorstellungen hat.
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