Die Stromversorgung soll nach dem Credo von Grandinote natürlich beste Arbeitsbedingungen für die signalführenden Schaltungen schaffen. Damit die Hauptplatine durch die stärkere Stromversorgung nicht zu lang wird, hat Massimigliano alle unsymmetrischen Schaltkreise konsequent entfernt. Er ist ohnehin ein klarer Befürworter rein symmetrischer Schaltungen – wenn sie auch wirklich vollsymmetrisch und nicht quasi-symmetrisch aufgebaut sind. Seine Genesi-Vorstufe besitzt vier symmetrische Eingänge und keinen einzigen Cinch-Eingang sowie einen symmetrischen Ausgang. Es ist sogar möglich, den Eingang Nummer eins in einen weiteren Line-Ausgang zu konvertieren. Die Platinen für den rechten und linken Kanal sind räumlich getrennt und besitzen jeweils einen eigenen Trafo, der im Gehäuse links und rechts durch ein stärkeres Blechteil getrennt ist.
Die Bedienung über die handliche Grandinote-Fernbedienung ist denkbar einfach. Beim Umschalten auf andere Eingänge arbeiten diese standardmäßig erst einmal ohne Verstärkung. Jedoch kann jede Eingangslautstärke auf einen individuellen Wert gesetzt und gespeichert werden: Die Genesi erhöht dann langsam die Lautstärke, um den eingestellten Wert zu erreichen. Die automatische Lautstärkeerhöhung kann jederzeit durch Drücken einer beliebigen Taste gestoppt werden.
Liebe Leser, jetzt habe ich Sie lange auf die Folter gespannt, denn sicherlich wollen Sie ja wissen, wie das denn nun alles klingt: Als Italiener würde ich sagen „meravigliosa“, also wundervoll. Nicht umsonst heißt Grandinote übersetzt so viel wie großartige Töne. Ich dachte, dass ich mit der Domino-Vorstufe endlich im Hifi-Olymp angekommen wäre, aber was Massimigliano Magri – oder Max wie ihn seine Freunde nennen dürfen – hier geschaffen hat, ist nochmal aus einer anderen Welt. Beim Einschalten der Vorstufe zählt die Genesi erst einmal 99 Sekunden zurück bis Sie ihre optimale Arbeitsspannung erreicht hat. Viele Vorstufen brauchen einige Zeit, bis sie vernünftig klingen. Die Genesi wird zwar auch noch ein wenig besser, wenn sie länger am Netz ist, aber schon kurz nach dem Einschalten macht sie klar, aus welchem Holz sie geschnitzt ist: Ich habe solch ein dynamisches, detailreiches, luftiges und klangfarbenstarkes Klangbild noch bei keiner anderen Vorstufe erlebt.
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