Kürzlich fiel mir der Quantum Noise Resonator dann wieder in die Hände und ich beschloss, ihn zurückzuschicken. Doch dann erinnerte ich mich an einen Abend, den ich mit Rainer Weber, dem Entwickler der Kaiser Acoustic Kawero! Classic, verbrachte und zu dem er eine Reihe von Tuning-Gerätschaften von SteinMusic mitgebracht hatte, die in seiner Kette durchweg positive Auswirkungen hatten. Ein Teil von ihnen sollte auch im dem Bereich der Quantenphysik wirksam sein. Wie dem auch sei: Alles, was Rainer Weber mitgebracht hatte, brachte in meiner Kette keinerlei Verbesserung. Dazu sollte ich allerdings anmerken, dass in der Sun-Leiste, die die Energie für die Endstufen bereitstellt, auch ein Acoustic Revive RR77 Schumann Frequenz Generator eingesteckt ist. Zudem kleben an Wänden und Decke einige Acoustic System Resonatoren aus den verschiedensten Metallen und auch nicht gerade wenige Harmonix Tuning Devices. Der Hörraum kann sich also nicht über fehlende Zuwendung beklagen. Vielleicht gibt es ja auch so etwas wie: genug des Guten.
Diese Annahme brachte mich dann dazu, dem Sieveking Quantum Noise Resonator noch eine Chance im Wohnzimmer zu geben, wo außer der Anlage selbst nur ein HighEndNovum Multivocal Resonator für Wohlklang sorgt. Dass er zwischen den Acapella Violon VI leicht nach hinten zurückversetzt einen Platz fand, ist eher einem Zufall zu verdanken: Während ich auf eine Halterung zur Anbringung des Resonators an der Dachschräge im Hörraum wartete, hatte ich die Bronzeschale mit der – wie ich gerne zugebe – wenig attraktiven Holzsäule kurz im Wohnzimmer zwischengeparkt. Eines Tages fand ich den Resonator dann auf einer schmucken Glassäule zwischen den Violon VI. Meine Gattin merkte dazu lediglich an, wenn das Teil schon im Wohnzimmer stehen müsse, dann solle es wenigsten gut aussehen und akustisch nützlich sein. Letzteres tut es nun und auch optisch passt es: Die Schale wirkt zwischen den Acapellas fast wie ein drittes Horn.
Auf dem Plattenteller des Avance liegt Keith Jarretts „God Bless The Child“, der mitreißende Groove lässt keine Wünsche offen, die Bass-Drum besitzt eine Menge Druck, die sonst schon mal zu leichter Nervigkeit tendierende High-Hat kommt-farbig und leichtfüßig rüber, in puncto Differenzierung und Raumdarstellung bin ich von der deutlich aufwändigeren und entsprechend teureren Kette im Hörraum aber mehr gewohnt. Dann verbinde ich den Quantum Noise Resonator mit der mittleren von drei Wandsteckdosen, von denen die eine über Einsteins Octopus die Anlage – außer der Endstufe – speist und die andere die Lampe über dem Plattenspieler. In Kombination mit dieser Kette und diesem Raum hat der Sieveking Quantum Noise Resonator einen recht deutlichen Effekt und der ist eindeutig positiv: Sobald er mit den Stromnetz verbunden ist, gerät die Wiedergabe ein gutes Stück offener, detaillierter und vor allem räumlich weiter ausgedehnt. Die Instrumente verteilen sich auf einer deutlich breiteren Bühne. Ja, so macht die Platte echt mehr Spaß. Ich erfreue mich einfach noch an ein paar Scheiben und lasse das Testen für heute bleiben.
© 2024 | HIFISTATEMENT | netmagazine | Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.