Es ranken sich einige Mythen um die klanglichen Eigenschaften der Aktyna Geräte- und Lautsprecherfüße und deren Ausrichtung auf 432 Hertz. Grund genug für uns, den Dingen einmal auf den Grund zu gehen.
Wie kommt man zu einer tollen High End Anlage, welche Zutaten werden für die einzelnen Komponenten benötigt? Die Antwort: Die Geräte sollen alle ein gutes Schaltungslayout, möglichst hochwertige Bauteile und ein Gehäuse haben, das mechanische Schwingungen minimiert. Während wir uns oft freuen, wenn ein Verstärker eine ausgeklügelte Schaltung, tolle Leistungstransistoren, eine hohe Pufferkapazität und ein stabiles Netzteil hat, wird auf die mechanische Stabilität leider vielfach weniger geachtet. Gerade beim Test von HiFi-Racks habe ich jedoch festgestellt, dass sich guter Klang erst voll entfalten kann, wenn die Komponenten auf einer stabilen Grundlage stehen. Das gilt genauso für Gerätefüße. Auch bei teuren Komponenten wird hier oftmals gespart. Die hier vorgestellten Aktyna Gerätefüße werden in Belgien produziert und von Panayotis Gioulos entwickelt, der von seinen Freunden kurz Pana genannt wird, wie mir Tom Habke vom deutschen Vertrieb erzählte.
Die Zahl 432 bei den Aktyna NEO 432 und DYNA 432 bezieht sich auf die Ausrichtung auf 432 Hertz, die eine für unsere Hörgewohnheiten besonders angenehme Obertonstruktur schaffen soll. Damit einher gehen soll eine vollkommen entspannte Art des Musikhörens. Pana sagt, dass Wasser und damit natürlich auch unser Körper und die Hörorgane bei dieser Frequenz eine Art Resonanz haben. Man kann diese Fixierung natürlich auch als esoterisch bezeichnen und es gibt durchaus ernsthafte Kritiker dieser Sichtweise. Auf der anderen Seite finden sich aber auch anerkannte Musiker, die sich an dieser Frequenz orientieren.
Dazu gehört zum Beispiel der Bulgare Ivan Yanakiew mit seinem 432 Chamber Orchestra, der von seiner ersten Erfahrung mit seinem auf 432 Hertz gestimmten Cello berichtete: „Es war, als würde ich die Stimme Gottes vernehmen.“ Er begann die Prelude der Orchester Suite No. 1 in G von Bach zu spielen. Begeistert gab er zu Protokoll: „Als würden pures Licht und pure Liebe durch den Raum schwingen, so neu und so brilliant.“ Diese Offenbarung war für Yanakiew so prägend, dass er im November 2013 das 432 Orchester gründete, eine Gruppe von mittlerweile 14 Streichern, zu denen einige der talentiertesten der Welt zählen.
Tom Habke sagt, dass Pana äußerst zurückhaltend mit Informationen über die Funktionsweise und den genauen Aufbau seiner Aktyna Füße sei. Bekannt ist aber, dass in den blauen Aktyna NEO 432 sechs sogenannte Helmholtzresonatoren arbeiten. Die auftretende Schallenergie wird hier in kinetische Energie umgewandelt. Die Schwingungsenergie wird dabei in einem synthetischen Polymer von hoher Dichte absorbiert. Bei den roten Aktyna der DYNA-432-Serie wird dagegen die Schwingungsenergie mithilfe eines Piezo-Elements in elektrische Energie gewandelt und kurzgeschlossen. Besonders gut sollen diese Gerätefüße auf einem Holz- oder Steinuntergrund ihre Qualitäten entfalten.
© 2024 | HIFISTATEMENT | netmagazine | Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.