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Chord DAVE, Teil 3

29.01.2016 // Dirk Sommer und Roland Dietl

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Zu den Messwerten: Das Störgeräusch bei 5 Volt liegt A-bewertet bei -124 Dezibel, bei 2,5 Volt, der übliche Ausgangsspannung für einen Wandler, sind es dann -127 Dezibel. Der Dynamikumfang liegt ebenfalls bei 127 Dezibel. Es macht keinen messbaren Unterschied bei der Störspannung, ob man nun keine oder eine sehr geringe Ausgangsspannung oder 2,5 Volt hat. Und das ist total außergewöhnlich. Bisher hat niemand einen DAC vorgestellt, bei dem es zwischen 2,5 Volt und -60 Dezibel keine messbaren Veränderungen bei der Störspannung gibt. Die Verzerrungen liegen bei 0,000015 Prozent. Und auch das ist ganz außergewöhnlich niedrig. Es gibt keine messbare Modulation des Grundrauschens und auch keine nicht harmonischen Verzerrungen. Auch das hat es bei einem Wandler bisher noch nie gegeben. Das trifft auf alle meine Wandler von MOJO zu DAVE zu: Sie haben eine analoge Verzerrungscharakteristik. Wenn das Signal kleiner wird, nehmen auch die Verzerrungen ab. Wenn man ein sehr kleines Signal hat, verschwinden die Verzerrungen vollständig. Unterhalb von -30 Dezibel gibt es überhaupt keine messbaren Verzerrungen irgendwelcher Art. Das erreicht man nicht mit Ladder-DACs. Auch Wandler mit Widerstandsleitern generieren mehr Verzerrungen, wenn das Signal kleiner wird, und das erreicht man auch nicht bei DSD, weil hier eine Menge mehr Verzerrung entstehen, wenn das Signal kleiner wird. Auch bei Wandlern, die mit Chip-Sets arbeiten, nehmen die Verzerrung zu, wenn das Signal kleiner wird. Das ist ein sehr wichtiges Merkmal, das die Klangqualität verändert.

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Hier ist Ausdruck von einem Audio Precision APx555, der im November 2014 herauskam, das neueste Test-Equipment und das einzige auf diesem Planeten, dass die Leistungsfähigkeit des DAVE wirklich messen kann. Jetzt komme ich schon sehr nahe an die Grenzen des Audio Precision. Man kann sehen, dass die Harmonischen der Verzerrungen unterhalb von 150 Dezibel sind. Das Grundrauschen liegt bei -180 Dezibel, und was absolut entscheidend ist, ist die rote Linie, die das Verhalten ohne Signal zeigt. Man hat genau dasselbe Grundrauschen ohne irgendein Signal und bei einer Ausgangsspannung von 2,5 Volt. Niemand hat es bisher geschafft, einen Wandler auf diesem Niveau zu bauen, ohne messbare Modulation des Grundrauschen (noise floor modulation) bei 180 Dezibel. Das ist völlig einzigartig. Das ist auch einer Gründe dafür, dass der DAVE so angenehm und präzise klingt. Das führte zwischenzeitlich dazu, dass ich an einem Punkt der Entwicklung dachte, der DAVE klingt zu vollmundig und zu dunkel. Die Modulation des Grundrauschens lässt Dinge heller und härter klingen. Die Beseitigung der Modulation des Grundrauschens lässt den DAVE so außergewöhnlich klingen. Er ist wie gesagt, der einzige D/A-Wandler, bei dem keine Modulation des Grundrauschens vorkommt. Der DAVE besitzt mit Sicherheit die fortschrittlichste Wandler-Technologie der Welt, er definiert die mit einem Wandler erreichbaren Messwerte neu und setzt für mich neu Massstäbe bei Musikalität und Klangqualität – was wir hoffentlich auch gleich hören werden.

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