Da der Aries Femto seine Energie – wie erwähnt – von einem SBooster BOTW P&P Eco mit SBooster Ultra bezieht, bietet es sich an, das Steckernetzteil des Mini abzuklemmen und ihn stattdessen mit der höherwertigen Stromversorgung zu verbinden. Und das macht sich ungeheuer positiv bemerkbar: Die Abbildung gewinnt in allen Dimensionen an Größe, und es gibt ein wenig mehr Druck in den unteren Frequenzen. Vor allem besitzt die Wiedergabe nun mehr Spannung und Drive. Nein, die Faszination, die Femto und Hugo vermitteln, erreicht der Mini auch mit dem fetten Analognetzteil nicht hundertprozentig. Aber die Kombination mit den SBoostern bietet soviel mehr Genuss, dass ich zumindest in meiner Kette auf diese Verbesserung nicht mehr verzichten möchte. Die aufwändigere Stromversorgung katapultiert den Mini auf ein deutlich höheres Niveau – aber das gelang ihr ja auch schon in Kombination mit dem Aries Femto.
Verlassen wir nun meinen Hörraum und machen einen kurzen Abstecher in die Küche. Dort sorgt ein Braun-Receiver oben auf der Gefrier-Kombination zusammen mit Castle-Böxlein, die im offenen Dachstuhl aufgehängt sind, für Beschallung. Leider ist nicht zu überhören, dass die Kondensatoren des Receivers nicht mehr die frischesten sind. Es besteht also Handlungsbedarf. Probeweise habe ich einen kleinen Vollverstärker mit dem Aries Mini ohne SBooster und den Castles verbunden. Und nicht nur meine Gattin war begeistert. Per Internetradio standen nun nicht nur die üblichen UKW-Sender zur Verfügung, sondern auch Deutschlandradio Kultur und die seit frühester Jugend vertrauten WDR-Stationen. Dank Auralics hervorragender Lightning DS App ist das Erstellen von Favoriten-Listen für die Sender ein Kinderspiel. Und das unüberschaubare Angebot lässt sich durch die Suche nach Musik-Genres zumindest ein wenig strukturieren: Beispielsweise bietet der Aries Mini in Kombination mit Lightning DS momentan 626 Jazz-Stationen an. Schön, wenn man seine Lieblingssender da unkompliziert verwalten kann. Die Qualität der MP3-Streams reicht zumindest für die Beschallung in der Küche vollkommen aus. Ein Sender, der nicht beständig aktiv ist, ließ sich allerdings trotz aller Suchkriterien von Lightning DS nicht finden: das BVB-Netradio. Als es mir endlich gelungen war, die recht lange Adresse händisch fehlerfrei einzugeben und Nobby Dickel am Samstagnachmittag durch die Küche dröhnte, stand für meine Gattin fest: Der Auralic Mini bleibt, wo er ist. Den mühelosen Zugriff auf die über 1500 eigenen CDs – oder exakter: deren Daten – gibt es praktisch als Zugabe.
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