tests/15-10-19_audioquest
 

Audioquest Jitterbug

19.10.2015 // Dirk Sommer

Weiter geht’s mit dem Hugo am MacBook Pro: Auch hier sorgt der Jitterbug am USB-Anschluss für deutlich mehr Luft im Klangbild, eine plastischere Darstellung und eine bessere Durchhörbarkeit. Der Hugo ist allerdings nicht mit meiner Kette verbunden, sondern mit dem Audeze LCD-X – und mit der Raumabbildung bei Kopfhörern tue ich mich immer noch ein wenig schwer. Aber hier kann man über die Verbesserungen durch den Jitterbug nicht diskutieren: Sie sind eindeutig und gewiss die größte klangliche Steigerung, die man zu diesem Preis bekommen kann. Das Laptop habe ich aber vor allem deshalb als Quelle ausgewählt, weil es auch einen weiteren USB-Anschluss für einen zweiten Jitterbug bietet. Und auch der macht sich ausgesprochen positiv bemerkbar. Hallfahnen sind minimal länger nachzuverfolgen, die Musiker scheinen etwas engagierter zur Sache zu gehen und im Bassbereich gibt es minimal mehr Druck. Zuerst dachte ich, es wäre leicht, auf diese Kleinigkeiten zu verzichten. Je länger man sich aber an die Wiedergabe mit dem zweiten Jitterbug gewöhnt, um so schwerer fällt es, die Musik ohne ihn zu genießen. Auch die Empfehlung, gleich zwei Jitterbugs einzusetzen, ist also kein Teil eines cleveren Marketingkonzeptes, sondern beruht auf Hörerfahrungen der Entwickler.

Audioquest nennt in der englischen Bedienungsanleitung eine Menge Stelle, an denen ein Jitterbug eingesetzt werden kann. An allen konnte ich eindeutig seinen klanglichen Einfluss erleben
Audioquest nennt in der englischen Bedienungsanleitung eine Menge Stelle, an denen ein Jitterbug eingesetzt werden kann. An allen konnte ich eindeutig seinen klanglichen Einfluss erleben

Wo der Audeze und Hugo schon ausgepackt und verkabelt sind, verbinde ich sie noch einmal schnell mit dem iPhone, von dem ich über den Onyko HF Player einige DSD-Dateien an den Hugo schicke: Ja, auch hier sorgt der Jitterbug für mehr Luft und Offenheit, die Unterschiede sind aber nicht so gravierend wie bei den anderen Quellgeräten. Allerdings stellt sich der gleiche Effekt ein wie beim zweiten Jitterbug am MacBook: Nach dem Entfernen des Filters wird einem erst klar, wie segensreich seine Wirkung war. Man möchte ihn dann doch keinesfalls missen.

STATEMENT

Wer in seiner Kette Geräte mit USB-Anschlüssen verwendet und nicht mit mindestem einem Jitterbug experimentiert, ist selber Schuld. Kleinere bis beträchtliche klangliche Verbesserung – je nach Anwendungsfall – waren wohl nie günstiger zu haben. Für mich ist der Jitterbug absolut unverzichtbar!
Gehört mit
NAS Melco HA-N1A und HA-N1Z
Wireless Streaming Bridge Auralic Aries (Femto) mit SBooster BOTW P&P Eco und Sbooster Ultra
Computer MacBook Pro, 2,2 GHz Intel Core i7, 16 GB, OS X El Captain 10.11
D/A-Wandler Chord Hugo und Hugo TT, Matrix Audio Quattro DAC2
Smartphone Iphone 6S 64 GB mit Onkyo HF Player
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Ayon Epsilon mit KT150
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors
Kopfhörer Audeze LCD-X
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Göbel High End Lacorde Statement, Audioquest Wild und Diamond, Swiss Cable Reference Plus
Zubehör PS Power Plant, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, bfly Basen und Füße
Herstellerangaben
Audioquest Jitterbug
Preis 49 Euro

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de


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