Diese hohe Auflösung gepaart mit einer unglaublich guten Homogenität und dem überragendem Klangfarbenreichtum findet man nicht häufig! Es stellte sich im Laufe der Testzeit immer öfter ein „Haben wollen“ Gefühl ein. Ich könnte jetzt auch noch über viele weitere Eindrücke berichten. Auch HighRes Material von meinem MacBook, abgespielt mit Audirvana, brachte immer wieder dasselbe Ergebnis. Kritik? Wenn es denn welche sein soll, dann ist diese absolute Ehrlichkeit in der Wiedergabe. Vor allen Dingen das sehr hoch auflösende Mittenband zeigt beispielsweise deutlich gewisse digitale Härten –. wenn die Aufnahme sie denn enthält. Trotzdem machen auch solche Aufnahmen mit diesem Lautsprecher noch gehörig Spass beim Anhören. Da bleibt mir abschliessend nur noch ein dickes Lob für die Dynaudio-Entwickler. So eine Abstimmung muss man erstmal hinkriegen. Zurzeit kann ich mir nicht vorstellen, wieder ohne die Dynaudio Contour S 1.4 LE zu sein. Ich fürchte, ich muss sie haben…
W.K.: Nach meinem Urlaub lockten mich Jörg Schimmels Lobeshymnen am Telefon zu einer Hör-Session bei ihm. Also packte ich einiges Musikmaterial ein und machte mich auf den Weg. Die ersten Takte reichten, um die alten Tugenden wiederzuerkennen, die meine Dynaudios seinerzeit auszeichneten. Das sind in bestechender Weise die Klangfarben und das stimmige Gesamtbild. Was für mich neu ist, ist die gleichzeitige Fähigkeit, musikalische Details derart deutlich hörbar zu machen. Die 1.4 LE bringt Feinheiten ans Ohr, die ich zuvor nicht entdeckt habe. Diese Kombination aus Analytik und Klangfarben ist außerordentlich faszinierend. Die Contour reproduziert Stimmen artikuliert, ohne sie in den Vordergrund zu schieben. Sie bleiben in Ihrer Größe und Anordnung Teil des musikalischen Ganzen. Dabei haben sie ebenso wie sämtliche Instrumente klare, feste Plätze, und werden differenziert in der breiten Ausdehnung wie in der räumlichen Tiefe. Bei den Carolina Chocolate Drops mit ihrem Album Genuine Negro Jig blieben Stimmen und Instrumente zusammen. Ich hörte eine Zweitstimme, von deren Existenz ich bis dato nichts wusste. Die Fidel, recht eindringlich aufgenommen, glänzt mit klaren, sauberen Obertönen. Auch bei Symphonischer Musik, ich hatte die Copland-CD mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter Philip Elis mit den bekannten, populären Stücken des Komponisten im Gepäck, erstrahlte das Geschehen tief gestaffelt, stabil, transparent und in authentischen Klangfarben. Die Dynamik des Schlagwerks bei Fanfare For The Common Man war ein Kinderspiel für diesen Lautsprecher. Überhaupt hatte ich nicht das Gefühl, im Bass, auch im tiefsten Bereich, mehr Druck zu brauchen. Von allem ist genug da, fein dosiert. Einen Aspekt möchte ich noch erwähnen: die räumliche Darstellung. Bei Jörg Schimmel ist in seinem Hörraum die dreidimensionale Aufbereitung der Musik nie schlecht. Aber was die Contour S 1.4 LE hier abliefert ist einzigartig. Eine räumliche Einschränkung habe ich nicht feststellen können. Die Instrumente und Stimmen sind einfach da. Phänomenal klar gegliedert steht auch der Chor bei den Carmina Burana auf Telarc und dies mit einer Körperhaftigkeit, dass man sich einbilden kann, die Gesichter zu erkennen. Sie stehen nebeneinander, sie stehen hintereinander – wie angenagelt. Das Gefühl, so nah dabei zu sein, ist neu.
Gehört mit
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Plattenspieler | Musical-Life Jazz Reference |
Tonarm | Musical-Life Conductor Vocalitas |
Tonabnehmer | Audio Technica AT 33 PTG II |
Phono-Preamp | Plinius Koru |
CD-Laufwerk | North Star Design CD Transport 192 |
Vorverstärker/DAC | Audio-GD Reference 10.32 |
Endstufe | NAD 2200 PE |
Kabel | Inakustik Black & White LS 1202, Sommer Cable Carbokab als 110 Ohm XLR Digitalverbindung, Audio-GD NF Kabel in Cinch und XLR Ausführung |
Möbel | Watec Analog |
Herstellerangaben
Contour S 1.4 LE
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Empfindlichkeit | 85 dB (2,83 V/1m) |
Belastbarkeit | 160 Watt IEC |
Impedanz | 4 Ohm |
Frequenzbereich | 41 Hz – 25 kHz (±3dB) |
Prinzip | Bass-Reflex mit rückseitigem Schallausgang |
Frequenzweiche | 2 Weg |
Flankensteilheit | 6 dB pro Oktave |
Tieftöner | 17 cm MSP |
Hochtöner | 28 mm Gewebe-Kalotte |
Gewicht | 12,6 kg |
Abmessungen (mm) | 188 B x 404 H x 360 T |
Gehäuse Oberflächen | geöltes Nussbaum oder die Klavierlack-Varianten: Bubinga, Mocca und Schwarz |
Garantie | 8 Jahre bei Kauf beim autorisierten Händler und Regristrierung |
Preis | Paar 3250 Euro |
Herstellerangaben
Stand 6
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Höhe | 64 cm inklusive Spikes |
Basis-Platte | 235 T x 168 B mm |
Top-Platte | Contour 1,4 Adapterplatte entspricht Grundfläche der Box |
Gewicht | 8,5 kg mit der originalen Top-Platte |
Ausführungen | schwarz oder weiß hochglänzend, schwarz oder weiß seidenmatt |
Preis | Paar 400 Euro, Adapterplatte Paar 40 Euro |
Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
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Anschrift | Ohepark 2 21224 Rosengarten Germany |
Telefon | +49 4108 41800 |
Fax | +49 4108 418010 |
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Web | www.dynaudio.de |