tests/14-11-07_highendnovum
 

HighEndNovum Passiver Multivokal Resonator

07.11.2014 // Dirk Sommer

Die Schale soll auf dem Bolzen frei schwingen können und keinen Kontakt zu anderen Teilen des Fußes haben
Die Schale soll auf dem Bolzen frei schwingen können und keinen Kontakt zu anderen Teilen des Fußes haben

Bei einer der klassischen Testplatten der 80-er Jahre, dem Sheffield-Lab Wagner-Direktschnitt, entwerfen sie einen mäßig tiefen Raum, der an die Größe der Säle bei guten RCA- oder Decca-Einspielungen nicht heranreicht. Die Wiedergabe gefällt zwar mit einer Menge an Klangfarben, die Instrumentengruppen werden aber bei weitem nicht so klar differenziert wie bei den besten Aufnahmen aus den Sechzigern, wie die AudioMachina schnell deutlich machen. Die meisten kleinen Defizite der Einspielung kann der Passive Multivokal Resonator beheben. Da ich gerade eine in den 80-ern populäre Scheibe verwenden, kommt mir auch eine Formulierung aus dieser Zeit in den Sinn: Ich kann mich nur mit Mühe bremsen, von weggezogenen Vorhängen zu schreiben. Aber dieses Klischee würde als Beschreibung dessen, was der PMR bewirkt, gut passen: Er eröffnet einen klareren Blick auf das Orchester und seine Positionierung auf der imaginären Bühne, die nun auch ein gutes Stück größer wirkt. Die gesteigerte Durchzeichnung lässt die Musik auch ein wenig frischer und lebendiger erscheinen, ohne die Spritzigkeit durch eine Anhebung der höheren Frequenzen zu erzwingen. Selbst die dynamisch hervorragende, was die Abbildung anbelangt aber eher mittelmäßige Scheibe hört man dank des PMR mit mehr Genuss.

Am liebsten würde ich auf den PMR nicht mehr verzichten. Wenn nur die Holzsäule nicht den Blick auf den iMac voller Musik-Files verstellte! Aber Andreas Jungblut erwähnte da mal beiläufig eine Wandhalterung. Sollte sich der Passive Multivokal Resonator an der Dachschräge montieren lassen und an dieser Stelle ebenso effektiv wirken wie etwa einen halben Meter davor, komme ich um den Erwerb des PMR wohl nicht herum.

Allein aufgrund des Materials geht vom PMR eine gewisse Faszination aus
Allein aufgrund des Materials geht vom PMR eine gewisse Faszination aus

STATEMENT

Mich hat der Passive Multivokal Resonator in zwei Räumen in insgesamt drei Konstellationen voll und ganz überzeugt. Wer sich mehr Definition und eine luftigere Raumabbildung wünscht oder kleine Aufstellungsprobleme in den Griff bekommen möchte, sollte den PMR in seiner Anlage unbedingt einmal ausprobieren. Damit lässt sich je nach Ausgangslage mindestens ebenso viel, wenn nicht gar deutlich mehr erreichen, wie etwa mit der Investition derselben Summe in bessere Kabel.
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm AMG Viella 12‟, Thales Simplicity
Tonabnehmer Einstein The Pickup, Brinkmann EMT ti, Lyra Olympos
Phonostufe Einstein The Turntable’s Choice
Computer iMac 27‟, 3.06 GHz Intel Core 2 Duo, 8 GB, OS X Version 10.9.2
Audioplayer Amarra Symphony 2.6, Pure Music 2.0.2
CD-Laufwerk Wadia WT3200
D/A-Wandler Mytek 192-DSD-DAC, M2Tech Young und Van Der Graaf
Vorverstärker EAR Yoshino 912, Einstein The Preamp
Endstufe Ayon Epsilon mit KT 150
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors, Audiomachina Maestro GSE
Kabel Precision Interface Technology, Sunwire Reference, HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Audioquest, Swiss Cables Reference, Goebel High End Lacorde
Zubehör PS Audio Power Plant Premier, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus
Herstellerangaben
HighEndNovum Passiver Multivokal Resonator PMR Premium MK II
Gewicht 7kg
Abmessungen (B/H/T) 6/40/25cm
Preis 1700 Euro

Vertrieb
Audiophile Hifi-Produkte
Ansprechpartner Andreas Jungblut
Anschrift Bahnhofstraße 24
57555 Brachbach
Telefon +49 2745 9322119
E-Mail info@audiophiles-hifi.de
Web www.audiophiles-hifi.de


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