Ein Jitter-Offset, so MSB, ist die Ursache für die allseits gefürchtete digitale Rauigkeit. In handelsüblichen Wandler-Bausteinen ist die Optimierung beider Aspekte nahezu unmöglich, da ein Aspekt den anderen beeinflusst. Die MSB-Lösung ist der Ladder-DAC, der diskret aufgebaute Digital-Analog-Wandler und an seiner Seite die Femto-Sekunden-Clock. Einziger bedauerlicher Nachteil: Diese Lösung wird teuer. The Analog DAC ist vorrang auf das Nichtvorhandensein digitaler Härte-Artefakte ausgerichtet und trägt eben deshalb den Namen Analog. Und genau dies bringt er vom ersten Ton an zu Gehör. The Analog DAC ist meilenweit entfernt von allem, was ich jemals an Wandlern hören durfte. Dagegen klingt mein eigener Wandler beinahe so, als hätte er Halsschmerzen. Mit der Kombi von MSB hingegen verlassen Sie ihre gewohnte digitale Welt. Warum? Weil er einfach Musik macht. Aber klingt er so analog wie Vinyl? Nein, weil die Störgeräusche fehlen. Unbeschwert und großzügig, farbenreich und druckvoll verwöhnen The Analog DAC und Analog Power Base die Musik den Hörer. Es bleibt nichts zu tun, als zuzuhören. Jeglicher Versuch einer Klangbeschreibung an dieser Stelle ist lächerlich.
Auch andere Wandler können alle Formate abspielen, so zum Beispiel der preislich sehr freundliche TEAC DU-501 oder der wirklich ausgezeichnete Auralic VEGA. Das MSB- Paar offenbart geradezu mühelos klangliche Unterschiede diverser digitaler Formate. Dazu verwende ich gerne die bei http://www.highresaudio.com erhältlichen Mozart Violin Concerti KV 216, 218 und 219 von den Trondheim Solistene mit Marianne Thorsen in den Auflösungen 96, 192, und 352,8 respektive in DSD 64. Hier wird beim Vergleich ganz klar, dass es weniger darauf ankommt, welches Format ein DAC handhaben kann, sondern entscheidend mehr, was er daraus macht. Immer wieder höre ich von Menschen, dass sie Unterschiede in den Auflösungen nicht oder kaum wahrnehmen. Ein Auralic Vega oder dieses MSB Set zeigen deutlich die Klangunterschiede der Formate. Einfache Wandler tun dies eben weitaus schwächer bis so gut wie gar nicht. Sie können die Formate halt nur technisch umsetzen, nicht aber die klanglichen Inhalte herausarbeiten.
Nicht wiedererkannt habe ich meinen Primare CD-DVD Player, der über den AES/EBU Eingang des The Analog DAC musizierte wie niemals zuvor. So locker und voller Elan hatte er sich bislang an keinem Wandler präsentiert. Die riesige Überraschung war für mich jedoch die analoge Sektion des MSB. Das ist wie anfangs erwähnt die Einheit bestehend aus analogem Eingang und regelbarer Ausgangstufe. Nicht nur mehrere Phonovorverstärker konnten sich beeindruckend entfalten. Wie ich oben im Text angedeutet, war es klanglich sehr viel besser, auch die Vorverstärkersektion des Analog DAC zu benutzen, als ihn als reinen Wandler über meine meinen Röhren-Vorverstärker oder auch den kürzlich hier besprochenen Pure Audio zu betreiben. An beiden Vorverstärkern verlor der Wandler unüberhörbar an Leichtigkeit und dynamischer Spielfreude. So betrachtet relativiert sich der Preis des MSB Duos ganz erheblich. Denn in vielen Anlagen ist ein analoger Eingang ausreichend und ein zusätzlicher Vorverstärker wird damit überflüssig. Wenn man bedenkt, dass diese analoge Ein- und Ausgangstufe gerade einmal mit 1.200 Euro zu Buche schlägt, kann man erahnen, mit welchem Aufwand die zwei Geräte-Einheiten insgesamt aufgebaut sind. Aus dem Vollen gefräste Aluminiumgehäuse bilden eine thermisch exzellente und resonanzmindernde Basis für das anspruchsvolle technische Konzept. In der Gesamtbetrachtung kann ich dem Analog DAC mit der Analog Power Base nur allergrößte Hochachtung zollen. Er setzt für mich im Bereich Wandler / Vorverstärker eine neue Marke und legt die Messlatte für andere verflixt hoch.
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