Den teureren Geschwistern sieht er in keiner Weise ähnlich und ist eher ein Hingucker mit seiner ungewöhnlichen Bauform. Diese erinnert mich – ich kann mir die Bemerkung nicht verkneifen – etwas an eine Warmhalteplatte in einem guten Restaurant, wo man Wert darauf legt, dass die kulinarischen Genüsse bestmöglich temperiert den Gaumen erfreuen. Und so möchte ich diesen Vergleich auch bitte wohlmeinend und keinesfalls despektierlich verstanden wissen, denn hier geht es ja um die Aufbereitung eines Ohren-Schmauses. Mir persönlich sagt diese ausgefallene Bauform sehr zu, besonders, da mir Herr Sachweh vom deutschen Vertrieb HiFi 2 die 4 nicht das externe Standard Stromversorgungsteil, sondern das hochwertigere Netzteil The Analog Power Base für 3500 Euro Aufpreis mitgeliefert hat. Dieses gleicht dem The Analog DAC in der Bauform und lässt sich mit ihm stapeln. Mitgelieferte Spikes finden in entsprechenden Senken des unten stehenden Netzteils ihren Halt und bilden so eine harte Verbindung. Dieses aufwändige Stromversorgungsteil wertet das Gerätepaar nur nebenbei optisch auf. Der eigentliche Sinn liegt selbstverständlich in der verbesserten Aufbereitung des zugeführten Stroms und der daraus resultierenden Klangqualität. Der Vergleich mit dem Standart-Netzteil ist aber nicht Gegenstand dieses Tests, da mir ausschließlich die Edelversion zur Verfügung steht. MSB liefert den The Analog DAC in beliebigen Farben, üblich sind matt schwarz oder matt weiß. Gegen entsprechende Bezahlung werden aber alle Farbwünsche erfüllt.
Für den Anwender von Bedeutung sind die vielfältigen Ausstattungsvarianten, die durch Einschübe jederzeit auch nach dem Erstkauf realisiet werden können. Allerdings muss man sich beim Kauf auf eine der folgenden Alternativen festlegen: Entweder fixer analoger Ausgang zum Anschluss an einen Verstärker, oder variabler analoger Ausgang zum Betrieb des The Analog DAC als Vorverstärker. Letztere Version kostet „nur“ 1.200 Euro mehr. Man bekommt dafür zum variablen Ausgang einen analogen Eingang, eine Fernbedienung mit den Grundfunktionen Eingangswahl, Mute und Lautstärkeregelung sowie eine extravagant und chic gestylte Pegelanzeige am DAC. Mein Testgerät besitzt diese analoge Ein- und Ausgangstufe. Zusätzlich ist es bestückt mit den Eingangsplatinen für USB, AES/EBU, SPDIF und Toslink. Alle diese können jede PCM-Auflösung bis 384 kHz jeweils mit 24 Bit Wortbreite umsetzen, der USB-Eingang verarbeitet sogar eine Wortbreige von 32 Bit sowie DSD in den Auflösungen 64 und 128. Es gibt im MSB Portfolio weitere Eingangs-Optionen für die Verbindung der MSB-eigenen Laufwerke. Offeriert wird gegen Aufpreis auch eine zweite Fernbedienung mit mehr Funktionen als sie auf der Basis-Version zu finden sind. Wirklich interessant wird es mit dem WiFi Control Modul mit RS 232 Schnittstelle. Darüber lassen sich erheblich mehr Funktionen anwählen, wie etwa Phasen-Umkehrung, Ausgangspannung an den symmetrischen wie analogen Ausgängen oder die Charakteristik der Filter. Das WiFi System Interface ist komfortabel über Smartphone oder Tablet bedienbar.
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