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Advance Acoustic X-Preamp und X-A220

03.03.2014 // Matthias Jung
Ein Vorverstärker und dazu Monoblöcke mit großen blauen Anzeigen im vierstelligen Eurobereich. Das müssen die neuen Geräte von Advance Acoustic sein: Die X-A220 weltexklusiv zuerst bei Hifistatement.


Als ich hörte, dass sich eine Kombination aus dem Vorverstärker X-Preamp und den Mono-Endverstärkern X-A220 bei mir zum Test einfinden würde, war ich doppelt erfreut. Zum einen sind die Produkte der französischen Marke Advance Acoustic für mich so etwas wie ein blinder Fleck auf der Landkarte, zum anderen wollte ich schon immer mal richtige Wattmaschinen zu Hause haben. Genau genommen werden die Geräte in Frankreich erdacht und in Fernost produziert, dafür geht ihnen ein Ruf wie Donnerhall in Sachen Preis-/Leistungsverhältnis voraus. Im Hinterkopf habe ich ein Bild von Geräten mit VU-Metern in blau.

Vor-Endstufenkombinationen und besonders, wenn letztere in Monobauweise ausgeführt sind, haben heutzutage schon fast einen Exotenstatus. Früher allenthalben als die Krönung im Verstärkerbau angesehen, gibt es heute fast nur noch integrierte Verstärker, die auch noch möglichst klein ausfallen sollen. Dabei gibt es gerade im Hinblick auf die Versorgung mit des High-Enders Manna, dem Strom, handfeste Vorteile einer getrennten Lösung. Drei Netzteile und im Fall der Endstufensektion auch eine echte räumliche Trennung der Kanäle. Deswegen sind die noch erhältlichen Exemplare rar und meist in Kombination locker im fünfstelligen Bereich angesiedelt. Die Advance Acoustic stehen also ziemlich allein auf weiter Flur.

Zur Veranschaulichung: Der X-Preamp verfügt über die Standardbreite ganz normaler Hifi-Geräte. Man sollte sich vorher also ganz genau überlegen, wo man die X-A220 hinstellt
Zur Veranschaulichung: Der X-Preamp verfügt über die Standardbreite ganz normaler Hifi-Geräte. Man sollte sich vorher also ganz genau überlegen, wo man die X-A220 hinstellt

Als ich einen Blick auf die gerade gekommen Pakete werfe, dämmert mir das erste Mal, wie groß die Endstufen wirklich sind. Vorher hatte ich die Abmessungen mal so mit der Hand in der Luft angedeutet und mich beruhigt. 20 mal 43 mal 45 Zentimeter klingt jetzt erst mal nicht nach so viel. Die Dinger sind aber riesig, wenn man sie erst einmal aus dem Karton gewuchtet hat. Da sie pro Stück auch noch putzige 21 Kilogramm wiegen, stellt sich erst mal die Frage: „Wohin damit?“ Meine für Hifi genutzten Wandregale würden wohl eine halten, aber keine zweite. Nach einem Umbau des Hörzimmers geht es weiter. Der X-Preamp darf ins Regal, die X-A220 kommen auf ein älteres Hifi-Board aus dem Keller, wo sie so gerade eben drauf passen. Irgendwie steht mein Raum nun voll mit Geräten, wobei der Vorverstärker kaum auffällt. Dies liegt vor allem an der schwarzen Front aus Acrylglas, die, so lange das Gerät aus ist, optisch nur drei Fixpunkte bietet: den Einschalter, den Multifunktionsknopf, der wie ein Lautstärkeregler aussieht – was er unter Anderem auch ist – und die Buchse zum Anschluss eines Kopfhörers.

Keine Anschlussprobleme auf der Rückseite des X-Preamp
Keine Anschlussprobleme auf der Rückseite des X-Preamp

Von hinten sieht das dann wesentlich opulenter aus. In drei Sektionen sind digitale und analoge Ein- und Ausgänge aufgereiht. Analog sind das rund sechs Cinch-Eingänge und ein XLR-Eingang für Hochpegelquellen nebst einem Tape-Ausgang sowie einem Eingang für Plattenspieler mit MM-System. Digital geht es zweimal sowohl koaxial als auch optisch in die Vorstufe, einfach nimmt der X-Preamp Signale von USB und AES/BEU über eine XLR-Buchse entgegen. Raus geht es über zwei Paar Cinch-Ausgänge und einen in XLR. Zwar gibt es keine echt symmetrische Signalverarbeitung, die Trafosymmetrierung lässt aber den Anschluss großer Kabellängen zu, ohne dass mit Verlusten gerechnet werden muss.


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