In meinem Musikzimmer erweist sich das Kupferkabel im Vergleich zu der Silber-Legierung bei Verbindung zum Endverstärker als der stimmigere Partner für die Mandolin. Genau anders empfand ich es seinerzeit bei der Violin. Und da wären wir auch schon beim Klangcharakter der Mandolin: Eindeutig ist sie die schlankere und schnellere der beiden Geschwister. Dies ist bei der beschriebenen Bestückung und Weichen-Auslegung nicht überraschend. Eine anspringende Lebendigkeit und eine hohe Genauigkeit zeichnet die Mandolin aus. Den leicht voluminöse Klang der Violin produziert sie nicht. Aber ich vermisse ihn keineswegs, so gut er mir seinerzeit auch gefallen hat. Denn die Mandolin punktet durch Spielfreude. Beide Geschwister sind dennoch tonal recht ähnlich ausbalanciert: Vor allem die bravourösen Eigenschaften des Bändchens gleichen sich. Herrlich diese Farben, die Offenheit und das Nachklingen. Da spielt die Musikrichtung nicht die geringste Rolle. Die Mandolin gestaltet bei Rockmusik das Live-Bühnengeschehen direkter, weniger nach hinten orientiert, aber sehr räumlich. Der Bass ist schnell, sicher schlanker, aber keineswegs mager. So beeindruckt beispielsweise auch hier die dramatische Einleitung mit dem tiefen Orgelton bei Richard Strauss´ Also sprach Zarathrustra. Stimmen besitzen Körper und Präzision. Ja, was mich an der Mandolin so fasziniert dieses hohe Maß an Präzision verbunden mit einer Fülle kräftiger Klangfarben. Im Obertonbereich glänzt sie zart und öffnet den Raum. Sie ist ausgewogen abgestimmt. Meine Wochen mit der Mandolin waren musikalisch, aber auch unter optischen Gesichtspunkten ausgesprochen vergnüglich. Während der ganzen Hörzeit hatte ich nie das Bestreben, auf meine Referenz-Lautsprecher zu wechseln. Ich gebe zu, in einigen Momenten zog ich die Mandolin sogar meinen um vieles teureren, geliebten Boliden vor.
GEHÖRT MIT | |
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Computer | Apple MacMini / OS X 10.6.8 / Amarra 2.4 /Antelope Zodiac plus |
CD-Player | Primare DVD 30/Antelope Zodiac plus |
Phono | Kenwood KD-990 mit Kunststeinauflage, Benz-Micro Glider L2, Primare R-20 |
Vorverstärker | T+A P-10 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern |
Endstufen | Spectral DMA 100 S mit Enacom, alternativ Air Tight ATM-3 |
Kabel | Audioquest Wild Digital und Coffee USB, Inakustik Black&White NF-1302, Mogami 2549, QED Genesis Silver Spiral mit Enacom LS, Absolute Créations Intim mit Enacom LS, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audiquest NRG-X2 Netzkabel |
HERSTELLERANGABEN Lawrence Audio Mandolin | |
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Design | 2-Wege Bassreflex |
Frequenzgang | 45 Hz – 40 kHz |
Empfindlichkeit (2,83 V/m) | 89 dB |
Impedanz | 8 Ohm (min. 6,4 Ohm) |
Empfohlene Verstärkerleistung | 30-150 W |
Hochtöner | Bändchen aus hochreinem Aluminium, 130 mm x 8,5 mm x 0,01 mm |
Tiefmitteltöner | 165 mm (6.5″), Aluminum Korb |
Übernahmefrequenz | 2.600 Hz, -12 dB Tieftöner und -18 dB Hochtöner |
Anschlüsse | Polklemmen WBT-0703 CU |
Gehäuse Material | High quality MDF |
Oberfläche | Cherry and Rosewood |
Abmessungen mit Ständer | 109 cm x 24 cm x 30 cm |
Gewicht mit Ständer | 15 kg |
Abmessungen ohne Ständer | 56 cm x 23 cm ×28 cm |
Gewicht ohne Ständer | 12 kg |
Preis | 4800 Euro komplett mit Ständern |
VERTRIEB Hoergenuss für Audiophile | |
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Anschrift | Jörg Klein Fichardstraße 56 60322 Frankfurt am Main |
Telefon | 06940326292 |
info@hgfa.de | |
Internet | www.hgfa.de |
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