Jarek [B]
Ich stimme dem zu, was Rysiek sagte: B besaß eine bessere dynamische Differenzierung, das heißt, man konnte leichter hören, was die Musiker beabsichtigten und wie sie miteinander zusammenspielten. Bei B waren auch Tempo und Dynamik besser abgestuft. Ich hörte einen klaren Unterschied wie den zwischen Meister [B] und Lehrling [A].
Gerhard [A]
Als Hersteller habe ich eine Menge Geld in DSD investiert und das mit gutem Grund. Deshalb habe ich A gewählt, denn ich wusste es war DSD. Aber damit das alles Sinn macht, muss das Signal direkt übertragen werden, so wie das in diesem Fall war. DoP nivelliert die Unterschiede.
Wiktor [A]
In diesem Fall waren die Unterschiede weniger gut wahrzunehmen als zuvor, denn wir bewegen uns hier auf einem wirklich hohen Niveau. Die Darbietung B hatte einen satteren Sound, doch A war auf einen grundlegenderen, musikalisch Level ansprechender. Es mag weniger Details gehabt haben, aber was man gehört hat, war schlüssiger.
Wiciu [B]
Die Unterschiede waren minimal. Ich wähle B aus der Notwendigkeit heraus, etwas aussuchen zu müssen und nicht, weil ich völlig überzeugt bin.
Andrzej [A]
Die Darbietung B brachte uns mehr Informationen, die waren aber eher hervorgehoben als allgemeingültig. A war ruhiger, glatter und dunkler. Für mich klang A viel besser.
Bartek P. [B]
Die Unterschiede waren minimal und es ist eigentlich lächerlich, sich für eine Version zu entscheiden. Weil ich es aber muss, wähle ich die Darbietung B.
Wojtek Pacuła [A]
Ich habe ich mich entschieden, meine Meinung zum Schluss auch zu äußern, weil dieser Vergleich für mich besonders wichtig ist. DSD hat ein riesiges Potential. Die Version B kam mir stark euphonisch vor, hier wurden gewisse Teile des Frequenzspektrums betont. Was aber wichtiger ist: Mir schien, dass die Enden des Spektrum verrundet wurden. A, von dem wir nun wissen, dass es DSD war, wirkte natürlicher, glatter und klang mehr wie das, was wir von der Nagra gehört hatten. Und im High-End-Audio sind es die kleinen Verbesserungen, um die wir kämpfen. In Anlagen auf Einsteiger-Niveau würden diese Kleinigkeiten keinen Unterschied machen.
Fazit
1. Tape rulez.
2. Die Unterschiede zwischen dem Tonband und der LP sind sehr groß, zum Vorteil des Bandes.
3. Die Unterschiede zwischen der LP und der CD sind deutlich, aber die Zustimmung ist fast gleichmäßig verteilt, abhängig davon, welche Aspekte der Darbietung für den Hörer wichtig sind.
4. Audio-Files und die CD sind zwei unterschiedliche Welten, aber nicht notwendigerweise zum Vorteil der Dateien. Mir scheint, dass wir noch eine Weile warten müssen, bevor wir eine verbindliche Einschätzung treffen können.
5. Die Unterschiede zwischen PCM und DSD sind gering und die meisten Hörer schienen PCM zu bevorzugen. Aber man sollte bedenken, dass es oft die kleinen Unterschiede sind, die im High-End-Audio große Bedeutung besitzen.
Die Anlage für die Hörvergleiche
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Quellen | |
Bandmaschine | Nagra IV-S auf Acoustic Revive RAF-48H Luft-Isolationsbasis |
Plattenspieler | Thales TTT-Compact auf Thales LEVIBASE mit Thales Easy Tonarm und Kuzma CAR 40 |
Phonoentzerrer | RCM Audio THERIAA |
CD-Laufwerk | Ayon Audio CD-T |
File-Server | Aurender X100L |
Wiedergabekette |
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Vorverstärker/DAC | Ayon Audio Stratos |
Endverstärker | Accuphase A-70 |
Lautsprecher | Dynaudio C4 Signature |
Kabel | Acrolink (LS), Oyaide (Netz) |
PS: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hierzulande nicht ähnliche Hifi-Zirkel gibt. Allerdings finden deren Aktivitäten – von Foren mit ihrem manchmal auch recht rüdem Ton einmal abgesehen – leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wenn Sie möchten, können wir das gern ändern: Berichten Sie doch einmal von Ihren Treffen in Hifistatement.
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