Dass es in diesem Jahr mehr Aussteller und mehr Ausstellungsfläche gab als zuvor, habe ich ja bereit erwähnt. Während man am Freitagnachmittag noch eine gute Chance hatte, ein wenig mit den Herstellern zu reden, war es an den Folgetagen recht schwierig, zum Fotografieren in die vollen Räume zu kommen. Bei den meisten haben wir es dennoch geschafft.
Erschwerend kam hinzu, dass die Veranstaltungsräume im Golden Tulip für das Publikum erst ab Samstag und für den Aufbau erst ab Freitag ab 19 Uhr zugänglich war. Da hier auf den sehr großen Flächen auch entsprechend komplexe Hifi-Systeme installiert werden mussten, kamen die Aussteller um Nachtschichten nicht herum. Wir haben am Samstagnacht so um eins mal vorbeigeschaut und konnten noch rege Aktivitäten beobachten. Am Samstagmorgen wirkte dann alles wie immer …
Ein Perfektionist wie LumenWhite- und Ayon-Chef Gerhard Hirt, der im letzten Jahre sogar Akustikelemente von der Decke des Raumes abhängen ließ, mag es natürlich gar nicht, unter Zeitdruck aufbauen zu müssen. Am Samstagmorgen schien er aber schon wieder recht entspannt
Ayons Topmodell Black Crane besitzt einen Wirkungsgrad von echten 94 Dezibel, wie Gerhard Hirt versichert, und ist so neu, dass der Preis erst noch kalkuliert werden muss
Nicht mehr berechnet werden müssen die Frequenzweichen der Black Crane: Sie besitzt nämlich deren zwei, um sowohl für Transistor- als auch für Röhrenverstärker eine leicht zu treibende Last zu sein: Mit Wirkungsgrad allein ist es nicht getan
Völlig überarbeitet worden ist die Epsilon mit ihren sechs KT 150
Auch optisch hat sich bei der Epsilon etwas getan: Die Röhren werden nun statt durch Gitter durch diese hitzestabilen Kunststoffflächen geschützt
Von Ayons Conquistador werden nur zehn Exemplare pro Jahr gebaut. Herzstück der Vorstufe sind die vier mächtigen AA-45 Mesh
Die Conquistador bietet natürlich auch symmetrische Ein- und Ausgänge
Boenickes große Lautsprechen wurden mit Ayon-Quelle und Accuphase Monoblöcken vorgeführt
Karl-Heinz Fink erläuterte bei RCM ausführlich technische Details des schon auf der High End vorgestellten Lautsprechers Borg, der zweiten Kreation des Fink Teams
Der Borg wurde mit Thrax-Elektronik angesteuert, das Signal lieferte unter anderen der TechDAS Air Force V, im Headshell ein Suzaku Red Sparrow von Top Wing
Der TechDAS ist mit einem Acoustical Systems Aquilar bestückt
Ebenfalls bei RCM gezeigt wurde der Helix 2, den Mark Döhmann, der Entwickler des Continuum, konstruierte
Der Helix 2 war mit einem VIV Rigid Float7 bestückt
Im zweiten Saal von RCM übernahm eine Gauder DARC 100 die Schallwandlung. Im Preis von 40.000 Euro ist der Diamant-Hochtöner allerdings noch nicht enthalten
Bei Natural Sound sorgten wieder einmal die Audio Tekne Verstäker für den guten Ton. Die Schallwandlung übernahmen die SoulSonic Hologramm-X (außen) mit einem Wirkungsgrad von 95 Dezibel und die Natural Sound Samurai mit nur einem Dezibel weniger
Viel Eisen: Audio Tekne Phonostufe TEA-8695
Klanglich alles andere als grau in grau: Audio Tekne Vollverstärker TFM-9412 mit 300Bs
Wie immer ein ansprechende Vorführung bei Grobel Audio: Heuer verstärkten die Amps von Jadis das Signal einer Studer A 80 für ein Paar Destination Audio NiKA mit einem Wirkungsgrad von 99 Dezibel
Die Studio-Monitore samt Subwoofer von Sveda Audio wurden in diesem Jahr von Lampiztor-Elektronik befeuert
Sehr ansprechend und kein bisschen chaotisch wirkte der Raum von Soundkaos
Die Soundkaos Liberation für knapp 21.000 Euro ohne Bespannung
Die neuste Soundkaos ist die Vox3 mit einem Fullrange-Chassis, zwei zusätzlichen Bässen…
…und einem RAL-Bändchen
Der Herr des Chaos': Martin Tateley
Auch um die Liberation zu betreiben, reichten die 25 Watt des Bakoon Vollverstärkers zum Preis von 5800 Dollar aus
Lector zeigte ein neues, sehr aufwendiges Netzteil für den CD-Player mit Röhrenausgangsstufe und den Röhrenvorverstärker, das hier über der Endstufe im Rack steht
Materics Audio aus Italien präsentierte einen neuen, sehr resonanzarmen Werkstoff, der als keramischer Stein beschrieben wurde. Die Endstufe sind ebenso wie die Lautsprecher Entwicklungen von Marco Tagliaverga
Sales Managerin Sandra Hein erklärte engagiert die Vorzüge des neuen Materials, das in allen Farben, aber auch transparent mit integrierter Beleuchtung zu haben ist
Die Falcon Acoustics Reference GC6500R ist das Topmodell der englischen Firma, deren Hauptgeschäft der Verkauf von Lautsprecher-Chassis und Frequenzweichen-Bauteilen ist
Firmenchef Jerry Bloomfield hat auch Ersatzkondensatoren für Lautsprecherklassiker von Linn, IMF, KEF, Rogers und Celestion im Angebot
Die Sotto Voce ist vollaktiv. Für das Coax-Chassis und die beiden 20-Zentimeter-Bässe steht ein Verstärkerleistung von 400 Watt zur Verfügung. Der Paarpreis liegt bei etwa 17.000 Euro
Jorge Mata Falcon hat die Sotto Voce entwickelt
Der polnische Lautsprecherhersteller Equilibrium präsentierte heuer die Ether T6 mit Beryllium-Hochtöner und geschlossenem Gehäuse
Marcin Panek spielte auch in diesem Jahr seine mächtigen Sky Audio OTLs an Tannoys. Die Monos leisten 100 Watt
Zusammen mit Pawel Kluczyk hat Marcin Panek auch diese Stereo-OTLs mit einer Ausgangsleistung von zweimal 30 Watt entwickelt
Kopfhörer lassen eben auch auf hektischen Messen Musikgenuss zu …
…ganz besonders, wenn ein Auris Nirvana die Verstärkung übernimmt. Der Kopfhörerverstärker besitzt ein separates Netzteil, leistet zweimal 6,5 Röhrenwatt und kostet 5.500 Euro
Fullrange-Spezialist Cube Audio spielte in diesem Jahr die Nenuphar mit 10-Zoll-Treiber und einem Wirkungsgrad von 93 Dezibel. Der Preis: 13.000 Euro pro Paar
Dieser Cube Audio Fullrange-38er ist bisher noch ein Prototyp
Muarah Laufwerk mit langem Jelco TK-950 und intelligentem Plattenpuck
Im letzten Jahr noch ein Prototyp, jetzt Serie: Der intelligente Plattenpuck, der die Umdrehungszahl misst und an das Netzteil für Synchronmotoren meldet, das die Netzfrequenz so ändert, dass der Teller mit der Sollgeschwindigkeit rotiert
Seit dem Test des LumenWhite Mystere ein guter Bekannter: der Helius-Tonarm
Hier auf dem Helius-Alexia-Laufwerk, einer Subchassis-Konstruktion mit einer Frequenz von 1,5 Hertz. Meines Wissens nach gibt es zwar einen polnischen, nicht aber einen deutschen Vertrieb
8mm hatte die im Vorjahr gezeigten Modelle leicht überarbeitet und führte auch an Lampizator-Elektronik vor. Der Name erklärt sich so: Die Acht soll für Balance und Ausgewogenheit stehen, Millimeter für Präzision
Die ART Model Fifteen ist mit Alnico- oder Diamant-Hochtöner und DRAM Silber- oder Kupferverkabelung erhältlich. Das Gehäuse hat eine Wandstärke von 35 Millimetern, der Mitteltöner arbeitet bis drei Kilohertz. Der Paarpreis mit Diamant-Hochtöner liegt bei 36.000 Pfund
Die tschechische Firma Gravelli fertigt Objekte aus Beton und jetzt auch diesen Lautsprecher. Das aktive Zweiwege-System arbeitet im Bass mit einer aktiven und einer passiver Membran. Die Verstärkung übernehmen Hypex-Module
Die Gravelli verfügt über einen analogen sowie einen S/PDIF- und einen USB-Eingang. Die Aufgaben der Frequenzweiche übernimmt ein DSP. Der Paarpreis liegt bei 12.000 Euro
In Polen haben Octave und Dynaudio denselben Vertrieb. Die Röhrenelektronik treibt hier eine Contour 30
Octaves neuestes Produkt ist der Filter 3-P, der vor allem digitalen Schmutz aus der Kette fernhalten soll
Der 3-P wird einfach zwischen CD-Player respektive Wandler und Vor- oder Vollverstärler eingeschleift. Der Preis liegt bei 2.400 Euro
Für das hohe Gewicht sind vor allem das massive Stahlgehäuse und die darin verbauten Übertrager verantwortlich. Die Filterwirkung beruht aber nicht nur auf der Verwendung von Trafos, wie Thomas Brieger verriet
In den Ausstellungszimmern der Audio Video Show wurde der Raumakustik schon immer mehr Aufmerksamkeit zuteil als etwa auf deutschen Regionalmessen. Hier demonstriert Vicoustic seine Absorber und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten
Diese beiden Herren haben die aktiven Monitore My Monitors My5 entwickelt. Die Transmission-Line-Konstruktion ist mit zwei Bang Olufson ICE-Power-Modulen mit 125 Watt bestückt. Ein DSP übernimmt die Funktion der Frequenzweiche. Der Paarpreis liegt bei moderaten 1.600 Euro, der optionale Subwoofer kostet 1000 Euro
Qualiton aus Ungarn baut nicht nur – wie wir von der letztjährigen Messe berichteten –hochinteressante Röhrenverstärker, sondern auch diesen Lautsprecher mit massivem Eichenholz-Gehäuse mit Satori-Treibern zum Preis von 4.200 Euro
Der Raum von Audio Alto aus Slovenien wird vom Sound Projector System LA17 OB MKII dominiert. Die 15 Fullrange-Lautsprecher pro Seite können von einem externen Endverstärker versorgt werden oder wie die beiden Tieftöner von einer eingebauten 400-Watt-Endstufe. Ein DSP sorgt für die optimale Integration des Systems in den Raum. Die gebogene Line-Source minimiert Reflexionen von Seitenwänden, Boden und Decke. Der Preis beginnt bei 21.000 Euro
Ebenfalls ohne Rücksicht auf den Preis wurde Audio Altos Anniversary 10 Röhrenvorverstärker entwickelt. Er besitzt einen 48-stufigen Elma-Lautstärkeschalter. Das Netzteil befindet sich in einem separaten Gehäuse. Die Verstärkung übernehmen pro Kanal zwei selektierte EH 6922 Trioden. Der Preis des Preamps liegt bei 45.500 Euro
Immer wieder verblüffend, wie aus einer kleinen Nagra IVS durch das Anklinken eines QGBs eine Tonbandmaschine für große Spulen wird
Die weit gereiste Nagra an der Vorführanlage von Mytek
NativeDSD-Inhaber Jared Sacks, der Autor und Mytek-Entwickler Michal Jurewicz präsentierten Klangbeispiele in DSD256 und verglichen diese mit Kopien der Mastertapes, von den auch die DSD-Files erstellt wurden
Neu im Vertrieb von Mytek sind die Clarus Cable aus den USA
Sieht einfach toll aus: Die Wilson Benesch A.C.T. One Evolution P1 in rot
Franc Audio Accesories kann die Böden seines Racks nun auch in verschiedenen Furniervarianten liefern. Diese vier Furniere sammelten per Facebook die meisten Likes, an erster Stelle lag das zweite Furnier von oben
Doug Maxwell und Patrick Mitchel waren aus England angereist, um die Chord-Kabel zu präsentieren
Das Top-Kabel dieser Auswahl, das Signature Reference, hat Finn Gallowsky zuhause zum Test
Noch einmal Chord, aber nun Chord Electronics: Im Stadion hatten die Anbieter von Kopfhörern und Kopfhörerverstärkern wieder einen großen Saal belegt: Chord zeigte den Hugo 2, den Hugo TT 2 und den Mojo
Im Raum des Importeurs wurden die klassischen Chord-Komponenten präsentiert
Johnnie Bergmann bei der Pflege eines seiner Laufwerke
Nicht neu, aber immer noch schön: My Sounds Cube. Der Monoblock generiert 12 Watt aus zwei EL84 PP
Links das sehr interessante Lan-Switch von SOtM: Es sollte in Kürze in der Reaktion eintreffen
Eine illustre Auswahl der kleinen, spannenden SOtM-Module beschäftigt Roland Dietl schon eine ganze Weile
Analogspezialist J. Sikora präsentiert den wohl ersten Tonarm aus Kevlar-Geflecht
Der Vater entwickelt, der Sohn übersetzt. Das erfolgreiche Duo plant, auch in diesem Jahre wieder auf den Norddeutschen Hifi-Tagen anwesend zu sein
Der Vollverstärker des polnischen Herstellers Divaldi leistet zweimal 100 Watt und verfügt über einen MM-Phono-Eingang und einen eingebauten D/A-Wandler mit einer Auflösung von 32 Bit. Der Preis liegt bei etwa 5.800 Euro ohne MwSt
Sehr spannend ist der Photovoltaik Conditioner IAP, der hier auf den dazugehörigen Batterien steht. Er behandelt Netzstrom, kann aber auch über Solar-Panels gespeist werden
Die Divaldi Kopfhörer-Verstärker wurden mit dem IF-Design-Award ausgezeichnet
Das dürfte für dieses Sondermodell eher nicht gelten…
Der Gigawatt-Netzaufbereiter ist schon seit Jahren im Programm und wurde auch schon in Hifistatement getestet
Ein Prototyp der TAD Evolution 1 wurde zwar schon in München gezeigt, das erste Serienmodell feierte aber in Warschau seine Premiere. Der Paarpreis der Standboxen liegt bei 26.000 Euro
Audiofast präsentierte die teilaktive Triton Reference von Golden Ear Technology aus USA. Laut Hersteller-Website gibt es momentan keinen deutschen Importeur
Auralics G2- respektive GX-Serie wurde mit einer Bellini-Vor-/Endstufen-Kombination vorgeführt