Wie wir schon in unserer kleinen herbstlichen Messevorschau in der zweiten Septemberhälfte erwähnt hatten, findet vom 4. bis einschließlich 6. November die Audio Video Show in Warschau statt – und die ist, wie unser Besuch vor zwei Jahren zeigte, allemal eine kleine Reise wert.
Bei der 2014-er Ausgabe der Messe waren wir zuerst einmal von der Fülle des Angebots in den Räumen des Radisson Blu Sobieski, dem Golden Tulip und des Bristol ungemein positiv überrascht, das sich in einigen Bereichen deutlich von dem unterschied, was auf den hiesigen Ausstellungen zu sehen ist. Das vor allem einheimische Publikum war ausgesprochen interessiert – und nicht nur an Geräten, sondern auch an Musik und Aufnahmetechnik, wie wir selbst bei einem Vergleich verschiedener Tonträgerformate unserer Produktionen feststellen durften, der von unserem Kooperationspartner High Fidelity und der Krakow Sonic Society organisiert worden war. Im letzten Jahr, in dem schon Räume im National Stadion statt im Bristol für eine beträchtliche Ausweitung der Ausstellungsfläche sorgte, ging es sich für uns terminlich leider nicht aus. Aber mit Freude reisen wir in diesem Jahr wieder in die polnische Hauptstadt. Inzwischen hat sich die Audio Video Show, bei der der Video-Anteil erfreulich gering ist, laut Veranstalter zur zweitgrößten Veranstaltung dieser Art in Europa entwickelt – gleich nach der High End in München. Und für einen nicht geringen Teil unserer Leser dürfte Warschau näher liegen als die bayrische Landeshauptstadt.
Mit Englisch kommt man in Warschau gut zurecht, was auch die Liste der Seminare und Vorträge zeigt, die in Englisch gehalten halten. So wird etwa Rob Watts an drei Tagen über seine Digital-Entwicklungen für Chord referieren. Englisch ist auch für uns die Sprache der Wahl: Meine Gattin und die eine Hälfte unseres LP-Labels sommelier du son wird im Golden Tulip bei Göbel High End am Samstag und Sonntag jeweils um 11 Uhr einen Querschnitt unser Aufnahmen vorstellen – per Nagra IVS direkt vom Tonband. Das wird übrigens die einzige Gelegenheit sein, die Göbel-Kette mit einer analogen Quelle zu genießen. Um 13 Uhr werde ich dann an den denselben Tagen ebenfalls im Golden Tulip im Raum von Nautilus mit eigenen Aufnahmen von Verdis „La Notte“ den Einfluss verschiedener Mikrofonierungen auf den Klang demonstrieren. Um 15 geht’s dann im National Stadion bei Mytek weiter: Hier kann man anhand von vier HiRes-Files erfahren, wie ein Analog-Wandler den Klang bei der Digitalisierung eines Mastertapes prägt. Eine Band-Kopie des Masters steht zum Vergleich bereit. Vielleicht sehen wir uns ja bei der Audio Video Show!
Eine Liste der Aussteller und Marken finden Sie hier. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.
Die Ausstellung ist an den folgenden Tagen und Zeiten geöffnet:
Freitag, den 4.11. von 14.00 bis 20.00 Uhr
Samstag, den 5.11. von 10.00 bis 20.00 Uhr
Sonntag, den 6.11. von 10.00 bis 18.00 Uhr
Ein Tagesticket inklusive 64-seitigem Katalog kostet umgerechnet knapp 7 Euro, das Dreitagesticket nicht einmal 11 Euro: Go East!
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