Bereits auf der letztjährigen High End hat mir Gerhard Hirt, Eigentümer und Chef von Ayon, seine Neuentwicklung im Bereich Netzwerkspieler ausführlich vorgestellt und danach war klar, dass wir dieses Gerät so schnell wie möglich zum Test haben wollten. Vor einigen Wochen war es dann soweit und wir haben das Gerät exklusiv zum Test bekommen.
In unserem kürzlich geführten Gespräch erzählte mir Gerhard Hirt dann völlig entspannt, dass der S10 eigentlich bereits seit etwa einem Jahr fertig war und man die Zeit bis zum offiziellen Erscheinen ganz bewusst für das Fine-Tuning genutzt habe. Schließlich sollte der S-10 in jeder Hinsicht ein „echter Ayon“ werden.
Schon rein äußerlich ist der S-10 auf den ersten Blick als ein Gerät von Ayon zu erkennen: massives, hervorragend verarbeitetes, in schwarz gehaltenes Gehäuse aus Aluminium mit den charakteristisch abgerundeten Ecken. Die Frontseite wird von dem großen QVGA-5-Zoll-Farb-TFT-Display für die Anzeige der verschiedenen Menüs des Netzwerkspielers dominiert, das auch aus größerer Entfernung noch gut ablesbar ist. Ein weiteres kleines Display rechts daneben zeigt unter anderem Lautstärke, Input, Mute und Balance an. Der S-10 wird vollständig über die beigelegte Fernbedienung gesteuert. Durch den Verzicht auf jegliche Bedienungselemente an der Frontplatte wirkt der S-10 sehr elegant, aufgeräumt und schnörkellos.
Technisch knüpft der S-10 an den bekannten S-3 an, der bereits seit 2011 unverändert auf dem Markt ist – eine lange Zeit für eine Hifi-Komponente im Allgemeinen und für ein Digital-Gerät im Besonderen. Ich habe die klanglichen Fähigkeiten des S-3 noch in bester Erinnerung und klanglich hervorragende Komponenten gehören nicht plötzlich zum alten Eisen. Aus diesem Grund bleibt der S-3 auch weiterhin im Programm von Ayon. Andererseits hat sich im Digitalbereich in den letzten Jahren doch einiges getan: Ich nenne hier einmal stellvertretend Internet-Streaming-Dienste oder das Thema DSD.
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