Tippen wir ganz unten im Punkt „Über dieses Album“ auf „Interpret“, springen wir in eine weitere Bildschirm-Ansicht über den Künstler ab. Hier zeigt uns JPLAY nun nicht nur wieder weitere Alben des Künstlers, sondern auch ähnliche Künstler, Kompositionen des Künstlers, die von anderen Interpreten gespielt werden, sowie Informationen über den Künstler aus dem Internet.
Der Bildschirm „Meine Alben“ bringt uns auch zu zwei anderen Funktionen, die ich inzwischen ständig benutze: „Focus“ und „Filter“. Mit „Focus“ können wir nach von der App fest vorgegebenen Kriterien filtern, welche Art von Inhalten aus unserer Bibliothek angezeigt werden soll. Besonders praktisch finde ich die Möglichkeit, nur bestimmte Bibliotheken anzeigen zu lassen oder die Ansicht nach Audio-Format, Bit-Tiefe oder Abtastrate einzuschränken. Über die Filter-/Suchfunktion können wir dagegen mit beliebigen Text-Strings suchen. Wenn ich beispielsweise wissen möchte, welche Alben ich von Otmar Liebert in meiner Bibliothek habe, tippe ich „Liebert“ ein und schon werden mir nicht nur die Alben des Künstlers angezeigt, die auf meinen lokalen Servern JPlay femtoServer und MinimServer liegen, sondern auch ein Album, das ich über Qobuz hinzugefügt habe. Diese Suche mit JPLAY ist extrem schnell und zielführend. Deshalb nutze ich auch die anderen Bibliotheks-Ansichten wie nach Titel, Interpret, Komponist oder Genres praktisch gar nicht. Schließlich gibt es noch drei Bildschirm-Ansichten, in denen wir nach links oder rechts wischen können. Ausgangspunkt ist die „Wiedergabeliste“. Ausgewählte Songs landen grundsätzlich zuerst in der Wiedergabeliste. Wischen wir nun in dieser Ansicht nach rechts, gelangen wir zur Ansicht „Momentaner Titel“. Wischen wir nach links kommen wir zur Ansicht „Radio“. Wenn die Radio-Funktion aktiviert ist, füllt JPLAY die Warteschlange automatisch mit neuer Musik basierend auf den bisherigen Titeln in der Wiedergabeliste. Ist die Radio-Funktion dagegen ausgeschaltet, stoppt die Musikwiedergabe am Ende der Wiedergabeliste. Der Schalter zur Aktivierung dieser Funktion findet sich etwas versteckt ganz unten rechts in der Radio-Ansicht.
Bitte bedenken Sie, dass der Umfang und auch die Art der von der JPLAY App angezeigten Informationen in hohem Maße vom Medien-Server selbst abhängen. Was der Server nicht bereitstellt, kann von der App auch nicht angezeigt werden. So sind beispielsweise die Konfigurationsmöglichkeiten von MinimServer äußerst umfangreich und können individuell auf JPLAY iOS zugeschnitten werden. Beim hauseigenen und extrem rudimentären JPlay FemtoServer, den ich wegen seiner klanglichen Qualitäten sehr schätze, gibt es dagegen nichts zu konfigurieren. Hier besteht mit Apps anderer Hersteller sogar nur die Möglichkeit, über die Verzeichnisstruktur zugehen, um Titel abzuspielen – kein wirkliches Vergnügen. Mit der JPLAY App ändert sich das jetzt vollständig und macht JPLAY Femto und Server zu einer hervorragenden Streaming-Applikation. Die Benutzeroberfläche von JPLAY ist trotz der Vielzahl an angebotenen Informationen für meinen Geschmack hervorragend gelungen. Die App funktioniert äußerst geschmeidig, schnell und zuverlässig ohne irgendwelche „Hänger“.
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