tests/18-04-13_transrotor
 

Transrotor Massimo mit SME V und Tamino

13.04.2018 // Dirk Sommer

Das Chassis wir durch Verdrehen der unteren Scheibe ausgerichtet. Den Platz des grob geriffelten Knopfes kann auch eine weitere Tonarmbasis einnehmen
Das Chassis wir durch Verdrehen der unteren Scheibe ausgerichtet. Den Platz des grob geriffelten Knopfes kann auch eine weitere Tonarmbasis einnehmen

Zudem harmoniert der Arm mit einer Vielzahl von Tonabnehmern. Bei der Auswahl seines Untergrundes ist er hingegen wählerischer. Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich den SME vor mehr als zehn Jahren, als der Audiolabor konstant noch das Laufwerk meiner Wahl war, deutlich kritischer gesehen habe als heute. Doch dann empfahl mir Martina Schöner, zwischen Tonarmbasis und den Montagestegen des Arms einmal Silikon-Ringe auszuprobieren, durch die dann die vier Befestigungsschrauben führten: Der Fünfer gab sich nun deutlich lebendiger und klang auch ein gutes Stück offener. Auf dem LaGrange erreichte der Fünfer schon bei direkter Montage auf der Basis ein recht hohes Niveau, was sich durch die Silikon-Ringe aber auch noch einmal leicht steigern ließ. Um es auf den Punkt zu bringen: Der Fünfer klingt so gut, wie es das Laufwerk erlaubt.

Die Motordose lässt sich mit Hilfe der vier Knöpfe ausrichten. Die Scheiben zum Schutz der Stellfläche gehören zum Lieferumfang
Die Motordose lässt sich mit Hilfe der vier Knöpfe ausrichten. Die Scheiben zum Schutz der Stellfläche gehören zum Lieferumfang

Womit wir endlich wieder beim Massimo wären. Dass er mir als ebenso anmutiges wie praktisches Arbeitsgerät erscheinen will, kommt nicht von ungefähr: Bei seiner Entwicklung hat sich Jochen Räke vom Klassiker Micro Seiki SX5000 inspirieren lassen, bei dem sich ebenfalls die Möglichkeit bot, ihn mit vier Tonarmen zu bestücken, und der vor einigen Jahrzehnten beispielsweise im Handel oder bei Magazinen die ideale Basis für Vergleiche von Armen und Tonabnehmern darstellte. Auch der Massimo besitzt eine überaus solide Basis: Die Achse des invertierten, hydrodynamischen Lagers ist auf einem sechs Zentimeter dicken, massiven Aluminium-Quadrat mit einer Kantenlänge von 31 Zentimetern montiert. Am oberen Ende der Achse befindet sich eine Keramikkugel, auf der ein Lagerspiegel in der Messing-Buchse des Subtellers läuft. Diese Lagerbuchse dient im unteren Bereich selbst als Achse und zwar für die darauf drehend gelagerte Riemenscheibe. Starke Magnete in der Riemenscheibe und im Subteller sorgen dafür, dass die über den oder die Riemen zugeführte Energie den Subteller in Bewegung versetzt. Die Kraftübertragung zwischen Riemenscheibe und Subteller geschieht also völlig berührungslos. Dadurch sollen auch die Reste vom Polrucken des Motors, die ihren Weg über den Riemen zum Laufwerk finden, eliminiert werden.

Der Lagerspiegel liegt unterhalb der Zentrierspindel. Wohl auch deshalb ist die Bohrung des Auflagegewichtes mit Kunststoff zur Entkopplung ausgekleidet
Der Lagerspiegel liegt unterhalb der Zentrierspindel. Wohl auch deshalb ist die Bohrung des Auflagegewichtes mit Kunststoff zur Entkopplung ausgekleidet


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