Die Audio Selection creaktiv GmbH ist in der HiFi Szene ein recht bekannter Hersteller, nicht zuletzt, weil dieses findige Unternehmen immer wieder für Aufsehen sorgt. Das vielfältige Sortiment beinhaltet auch Produkte, die zu Diskussionen anregen. Ich habe mir die neuesten Absorber-Böden angehört. Das Ergebnis ist eindeutig
Ich habe mich nicht allein um Wahrheitsfindung bemüht, sondern zwei Menschen aus meinem audiophilen Umfeld mit einbezogen. Sicherheitshalber. Das tue ich immer wieder gern, um meine subjektiven Eindrücke bestätigt oder relativiert zu bekommen. Es ist nicht so, dass ich mir die Beurteilung allein in meinem Geräte-Umfeld nicht zutrauen würde – bestimmt nicht. Aber die Aussagefähigkeit eines Tests ist erheblich relevanter, wenn mehrere Personen mit unterschiedlichen Anlagen und Hörgewohnheiten ihre Eindrücke einbringen. So haben wir jeweils für uns allein die Creaktiv-Basen probiert und konnten frei von Zeitdruck unsere Einschätzungen finden. Um es vorweg zu nehmen: Beide in den Test involvierten Personen haben diese Absorberbasis gekauft. So etwas gab's noch nie.
Als ich 2007 begann, meine aktuelle Anlage aufzubauen, war einer der Grundbausteine ein Rack von Creaktiv. Damals entschied ich mich für die Audio Line, die ich zudem noch durch je einen Creaktiv-Absorberboden aus Holz pro Gerät aufwertete. Auf dieser soliden Grundausstattung wählte und ergänzte ich in der folgenden Zeit meine Audio-Komponenten. Dieses Rack ist seither eine feste Größe in meiner Audio-Anlage und floss auch stets in die Bewertung von Geräten mit ein. Mit anderen Worten: Die klangliche Beurteilung aller HiFi Komponenten geschah all die Jahre stets auf diesen Creaktiv-Set. Niemals habe ich beispielsweise bei einem klanglichen Vergleich zweier CD-Spieler versucht, durch Austauschen des Unterbaus zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Wenn eine akustisch solide Konstruktion vorhanden ist, auf der auch alle klanglichen Beurteilungen basieren, wohin führt dann der Austausch eines Elements bei einem Gerät? Ich habe die neue Creaktiv-Basis gleich dreimal bestellt, um nach dem ersten auch ein oder zwei weitere Geräte in der Audio-Kette mit der Basis aufstellen zu können. So lässt sich erkennen, inwieweit Klangauswirkungen sich addieren vielleicht weiter zum Positiven oder ins Negative kippen. Insgesamt eine interessante und spannende Thematik.
In meiner Anlage startete ich den Testablauf mit der Positionierung des CD-Laufwerks auf der neuen Basis, und zwar zusätzlich aufgestellt auf der vorhandenen Holzbasis. Dies tat ich deshalb, weil so die Einflüsse des hölzernen Absorberbodens nicht weggenommen, sondern nur den Einfluss der Glas-Basis hinzugefügt wurde. Somit ist der klangliche Unterschied einzig der Glas-Basis zuzuschreiben. Und dieser Klangeinfluss war deutlich. Die Musikdarbietungen wurde im Bassbereich schlanker, ohne dass Informationen untergingen. Vielleicht ist Entschlackung die richtige Beschreibung. Mitten und Höhen gewannen deutlich an Energie. Der Gesamteindruck war mehr Durchhörbarkeit und Agilität.
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