„Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann“. Hätte der Autor Antoine de Saint-Exupéry, dem das Zitat zugeschrieben wird, mein aktuelles Testgerät Aurender X-725 erlebt, so würde er es wohl als Vollkommen charakterisieren.
Das Design signalisiert Purismus pur. Nur ein Drehknopf ziert neben dem Infrarotempfänger die Front – und dieser Lautstärkeregler gibt auch einen Hinweis auf die Bestimmung dieser Komponente innerhalb des Portfolios des südkoreanischen Hersteller: Als Wandler/Verstärkerkombination ergänzt der X-725 die Musikserver Produktfamilie, deren vornehmliche Aufgabe die Archivierung und Bereitstellung von Musikdateien ist. Die Server X-100, W 20 und S10 brillierten bereits in den Hörräumen der Hifistatment-Kollegen, aber bisher waren sie immer auf passende D/A Wandler und eine adäquate Verstärkung angewiesen. Diese Lücke schließt der X-725. Insbesondere Aurenders X-100 L bietet sich mit seinen identischen Grundmaßen als kongenialer Partner an. Vereint wird das Duo als X-PAC bezeichnet, versprochen wird ein hochklassiges einfach bedienbares digitales Musiksystem.
Folgerichtig stellte uns der deutsche Statthalter des Herstellers beide Geräte für den Test zur Verfügung – obwohl der Zwillingsbruder X-100 S bereits meinen Kollegen Jürgen Saile überzeugen konnte. Die Rückseite des auffällig gut verarbeitet Aluminiumgehäuse erweist sich als ähnlich asketisch wie die Front: Ein USB-Anschluss und ein Optical SPDIF reichen als Eingänge, ausgangsseitig bieten Cardas Speaker Polklemmen einem Paar Lautsprecher sicheren Kontakt. Vervollständigt wird der aufgeräumte Rücken durch eine Kaltgeräte-Netzbuchse und einen „harten“ Netzschalter. Analoge Eingänge, ein Kopfhöreranschluss? Fehlanzeige, aber erinnern wir uns an das oben genannte Zitat von de Saint-Exupéry.
Angedeutete Kühlrippen dienen wie bei dem Server X-100 als Seitenteile, eine großflächige Kühlung die auch im forcierten Betrieb bestenfalls handwarm wird. Zudem dokumentiert ein Blick auf die stabile Unterseite samt ihren mit Kork gefüllten vibrationshemmenden Füssen die Sorgfalt bei der Ausführung. Gradlinig präsentiert sich das Innenleben. Netzteil, Class-D Schaltverstärker, Wandlersektion und der digitale Lautstärkeregler, der von einer LED-Einheit umgeben wird, füllen getrennt nach Baugruppen in Reih und Glied den Korpus. Apropos LED-Einheit: Hinterleuchtet sie den Potiknopf blau dann ist der USB Eingang aktiv, den Wechsel zum optischen Eingang signalisiert sie mit der Farbe grün.
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