Messerundgang Westdeutsche Hifi-Tage Teil 3 & Abschluss
06.10.2016 // Bert Seidenstücker
Wiewohl in diesem dritten Teil des Messeberichtes weitere sechzig Bilder integriert sind, erhebt diese Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In den vielen Hörräumen gab es einfach unzählige spannende Demonstrationen, die immer wieder zum Reinhören motivierten. So vergingen die Stunden wie im Flug und mangels Zeit bleibt so manche (Hör-) Perle wohl unentdeckt. Sollte also Ihr Highlight nicht genannt sein - es war keine Absicht!
Auch am traditionell etwas schwächeren zweiten Tag waren die Veranstaltungsräume in Gänze gut gefüllt. Folglich war der Veranstalter optimistisch gestimmt, so dass für beide Tage mit einem Rekordzulauf, geschätzt wurden 6.000 Musikenthusiasten, gerechnet wurde. In den Hörräumen war nach wie vor der Siegeszug des „Streaming“ungebremst. Einerseits werden immer höhere Abtastraten ins Rennen geworfen, anderseits entdecken kleine aber feine Manufakturen das Thema für sich. Allgemein wird die Technik weiter optimiert, die Bedienung immer komfortabler. Zudem entwickeln sich in der Peripherie highfidele Zuspieler, wie die Musikbibliotheken von Melco. CD´s als Tonträger waren folgerichtig in den Vorführräumen kaum noch zu finden. Allgegenwärtig hingegen die „Schwarze Scheibe“. Aber war da nicht was - sollten die in Polycarbonat verpackten Toninformationen nicht das Vinyl verdrängen? Mir fielen in diesem Jahr vermehrt digitale Raumkorrektursysteme auf, die mit ihrem Anspruch nichts mehr mit den in Heimkinoanlagen implementierten rauschenden DSP´s zutun haben. Mal sehen ob das zum Trend wird?
Fazit: Wie jedes Jahr möchte ich dem Team vom HiFi Studio Linzbach für die perfekt organisierte Veranstaltung danken, daneben gilt es das Engagement und den Enthusiasmus der vielen großen und kleinen Firmen anzuerkennen. Ohne ihren Einsatz wäre es keine gelungene Veranstaltung geworden. Und dann wäre noch: Ein Raum voller Zuhörer/innen die breit grinsend dem Anfahren eine Dampflokomotive zuhören, wohlgemerkt in Originallautstärke - HighEnd pur!
bFly-audio, bekannt für seine Absorberelemente, stellt mit „Talis“ Lautsprecherfüsse vor.
„Tower“ beruhigt hingegen Kabelverbindungen.
Traditionell werden in Bonn viele analoge Kostbarkeiten gezeigt, zur Pflege der passenden Software wird über kurz oder lang eine entsprechende Waschmaschine unerlässlich. Darbe Analogue Audio offerierte die automatisierte Nessie Vinylmaster (1.900 Euro)…
…und die teilmanuelle Vinylcleaner (950 Euro). Beide waren in Aktion auffällig leise.
Mit Blitz eine chromglänzende Anlage zu fotografieren hat so seine Tücken…
…von der Seite hingegen kommt die Komplettlösung von Burmester gut zur Geltung. All in one System Phase 3, hier in der Ausführung Retro. Rack und Lautsprecher sind im Preis von ca. 30.000 Euro enthalten.
Bildhübsch und extrem gut klingend: Verity Audio Amadis S - Paar ab 34.000 Euro…
…gesehen und gehört bei Sieveking Sound.
G8 and Friends spielten in Verbindung mit Audio Physic Lautsprechern den neuen Chord Stereo-Endverstärker SPM 1050 MK2. In einem weiterem Raum…
…versorgte ein Verstärker aus dem Hause Lyngdorf Audio die Schallwandler mit Strom. Im Bild der für 2.800 Euro angebotene Vollverstärker TDAI-2170 inklusive „RoomPerfect“ Einmessoption.
Schön im rechten hinterem Teil des Gehäuse zu erkennen, die Steckplätze für optionale…
…Eingangsmodule.
Vierzig Watt Röhrenpower liefert bei den „Friends of Audio“ die Mono-Endstufe Mastersound 845 Mono Plus (Paar 14.000 Euro). Versorgt mit Signalen…
…aus der neuen Vorstufe mit D/A Wandler ZeroUno.
Adressat des verstärkten Signal, der Lautsprecher Diapason Adamantes 25TH zum Paarpreis von 6.000 Euro.
Zu einem schicken Türmchen kombiniert, vier Bausteine aus der ifi Micro Produktpalette.
Im iFI PRO ICAN Referenz-Kopfhörerverstärker für 1.950 Euro trifft Röhre auf Transistor, sieben unterschiedliche Kopfhörerausgänge sind Teil des Konzeptes.
Ebenso bei WOD Audio: Auris Röhrenvollverstärker Fortino 6550 für 4.800 Euro. Fünfzig Watt pro Kanal wunderschön verpackt.
Pure Audio wirbt für seine Blu-ray Tonträger, die ausschließlich Toninformationen transportieren und das gebotene Speichervolumen für eine 24 bit/192 kHz Auflösung nutzen.
KEF, einer der Großen im Markt, präsentiert den aktuellen Dolby-Atmos-Lautsprecher R50 (Paar ca. 900 Euro). Die mit einem koaxialen Wandler ausgestatteten Systeme, werden auf die vorhandenen Lautsprecher eines Heimkinosystems montiert. Ihre Abstrahlung Richtung Decke soll eine realistisches 3D Klangbild erzeugen.
Das Topmodell Blade zierte zudem die Präsentation.
Bowers & Wilkins war prominent auf der Ausstellungsfläche vertreten, wie auch…
…in einem Tagungsraum. Hier gab die 800 Serie den Ton an.
Auch in diesem Jahr mit großen Nahm Audio „Gedeck“ angesteuert, Lautsprecher des französischen Partners Focal…
…heuer die Sopra No.3 (Paar 18.000 Euro)
Daneben kamen auch die neuen Focal Kopfhörer zum Einsatz.
Silent Wire „Kraftwerk“ Power Conditioner, (im Bild ein Modell aus der HighEnd-Serie), werden individuell nach Kundenwunsch…
…angefertigt. Ausnahme das Grundmodell Universal für 1.000 Euro.
SPL bot unter dem Label „Profi goes home“ in Kombination mit dem Lautsprecher Verdade Mestrado ein vorzügliches Komplettsystem an. Die von SPL entwickelte 120 Volt Technik - genannt Voltair - ist das Herz der Symbiose. Preis ca. 50.000 Euro inklusive Lautsprecher, Verkabelung, Verstärker, Vorstufe und DAC.
Selbstverständlich konnte auch mit dem Kopfhörer gehört werden. Phonitor X in rot für 2.100 Euro.
Jawil Audio zeigt in Bonn die neue Ragnarök 2, Gehäuse aus Schiefer, der obere Treiber ist ein Koxialsystem. Avisierter Paarpreis ungefähr 3.500 Euro.
Heimdall, ein Dreiwege-Lautsprecher dessen beide Bässe aktiv angesteuert werden. Die Seitenwände bestehen aus Schiefer - Paarpreis 1.900 Euro.
Odeon bot abermals ein sehr gut klingendes Setup.
Auf dem Laufwerk Reed Muse war ein Reed-3P Tonarm (ca. 3.600 Euro) montiert.
„Beton es kommt darauf an was man draus macht“. Betonart nutzt die spezifischen Vorteile des Materials für feine Lautsprecher (Paarpreise ab 5.420 Euro / Modell SYNO).
HEAR führte mit dem VPI Prime (5.100 Euro) Vinyldreher vor, die Verstärkung oblag dem Röhrenvollverstärker Aria und die Schallerzeugung übernahm…
Auf der größten HiFi-Messe im Westen der Republik zeigt XTZ sein neues Topmodell Divine Alpha, sehr aufwendig gearbeitet und bestückt. 7.500 Euro im Paar.
Mikrofon und Lautsprecher in einem Bild, hier geht es um digitale Raum- bzw. Lautsprechereinmessung. Grimm Lautsprecher versetzen die Luft in Schwingungen…
…Trinnov Audio Amethyst übernimmt die Vorverstärkung und die digitale Optimierung (ca. 10.000 Euro).
Wie der Vorgänger ist der neue Trigon Phono Verstärker Vanguard III (Preis 680 Euro) ein universell einsetzbarer Preamp.
Der Vollverstärker Exxceed (ab 3.800 Euro) geizt ebenso wenig mit Leistung und digitalen Know how.
Kabel aus dem Hause HMS Elektronik gehören mittlerweile zum Kulturgut der High End Szene…
…der Firmengründer, Geschäftsführer und unermüdlicher Entwickler Hans M. Strassner ist der überaus fachkundige Kopf dahinter.
Acapella Audio Arts, Vorführungen können ebenso hochklassig wie amüsant sein. Und ja - Hörner können Dynamik.
Phison Audio, Vorstufe/DAC PD 2 (6.000 Euro) und Endstufe A2 120 Sym (9.400 Euro), versorgt mit feinen Strömen…
…Lautsprecher von Ubiq Audio (Model One, Paar 14.300 Euro) und sorgt so für eine tolle Performance.
Hifi 2 die 4 kombinierte das vorzügliche Kronos Laufwerk, mit Elektronik von MSB Technology und natürlich PS Audio.
Aus dem Strom formten die Lautsprecher Stereokonzept Modell 1 (Paar 6.000 Euro) ein formidabels Ergebnis.
Eine Einheit bildeten auch die Lautsprecher von Legacy…
…und die Elektronik von Wavelet. Der Vorverstärker / DAC bereitete nicht nur die Signale der Frontgeräte auf, sondern kann zudem digitale Raumkorrekturen vornehmen, präzise abgestimmt auf den angeschlossenen Legacy Lautsprecher.
Analoge Korrekturen der Raumakustik bot Artnovion an.
Eine Kette aus einem Haus stellte Genuin vor. Laufwerk Genuin Drive mit dem passenden Tonarm Point, sowie den Abtaster Sting. Ein Genuin Pearl übernahm die Verstärkung der empfindlichen Kleinstsignale (Phono komplett 12.740 Euro).
Vor den Lautsprechern Genuin Pulse verstärkte der Endverstärker Genuin Nimbus das Ergebnis.
Die Kontrolle über das ganze System hatte die Vorstufe Perreaux SM 6P.
Nach all den tollen Vorführungen waren nicht nur die Kollegen von der Analogue Audio Association bester Stimmung.
Zum zehnten Mal fanden am vergangenen Wochenende die Westdeutschen Hifi-Tage statt. Auch wenn es noch keine offiziellen Zahlen gibt, bin ich mir sicher, dass die Messe auch diesmal ein voller Erfolg war. Am Samstag reichten in vielen Zimmern die Sitzplätze nicht aus, die Hifi-Interessierten standen auch im Eingangsbereich. Über mangelnden Besucherandrang konnte man also wirklich nicht klagen. Eher über den an Neuigkeiten. Was vor allem daran liegt, dass sich die Szene erst vor drei Wochen…
Mit dem Öffnen der Türen füllten sich auch am Sonntag die Hallen der Bonner Nobelherberge trotz Sonnenschein und milden Temperaturen abermals sehr schnell. Ruckzuck wurden die Fahrstühle besetzt um in die oberen Etagen zu gelangen oder das umfangreiche Langspielplatten-Angebot im Erdgeschoss zu inspizieren Einige Stunden später langweilten sich die freundlichen Damen im Eingangsbereich, die jedem Besucher mit einen Programm nebst Tragetasche versorgten, ein wenig. Das schöne Wetter kühlte ab der Mittagszeit den Besucherstrom etwas ab.…
Wieder einmal ist das Bonner MARITIM Hotel Bühne für das in diesem Jahr bisher größte HiFi-Event im Rheinland, die Westdeutschen HiFi-Tage. Zum neunten Mal öffneten sich am Samstag die Türen für viele HiFi-Enthusiasten die zum Teil hunderte von Kilometern in die ehemalige Bundeshauptstadt anreisten. Die Erwartung aller auf hoch musikalische und vergnügliche Stunden in der Nobelherberge war spürbar, hatten doch die acht vorangegangen Shows schon bewiesen, wie eindrucksvoll es hier tönen kann. Wie gut sich…
01.10.2018
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