High End on Tour Hannover, 22. und 23. November 2014
24.11.2014 // Jörg-Peter Schimmel & Wolfgang Kemper
Nach vier Jahren Abstinenz war am 22. und 23. November endlich mal wieder die High End on Tour im Hannover Congress Centrum zu Gast. Pünktlich um 10 Uhr morgens trafen Wolfgang Kemper und ich uns am Samstag am Eingang.
Im Erdgeschoss hatten sich diverse Vertriebe, teilweise an Gemeinschaftsständen mit bekannten Hifi-Händlern aus Hannover versammelt und zeigten neben altbekannten auch einige Neuheiten, die Sie in unserer kleinen Reportage auch im Bild sehen können. Alle Konferenzräume im 1. Obergeschoss waren belegt. Wenn es unten vielleicht nicht immer voll war, oben herrschte dichtes Gedränge: vor und in den Hörräumen. Häufig reichten die angebotenen Sitzgelegenheiten in den Vorführräumen nicht aus, um dem Andrang gerecht zu werden. Trotz strahlenden Sonnenscheins draußen und des Heimspiels von Hannover 96 gegen Leverkusen war die High End on Tour am Samstag gut besucht. Genug der Worte, lassen Sie sich durch die unsere Eindrücke, die wir in rund 60 Bildern festgehalten haben, ein wenig durch die Veranstaltung führen.
Pünktlich 10 Uhr am Samstag ging es los…
Die High End on Tour wird ausgerichtet von der High End Society. Im Bild Branko Glisovic, der langjährige Geschäftsführer und Renate Paxa, die für die Pressearbeit zuständig ist
An zwei Plätzen im Foyer waren die von High End Society selbst herausgebrachten CDs per Kopfhörer zu hören
Schon kurz nach 10 Uhr war erstaunlich viel Betrieb im Eingangsbereich. Links geht es in den Ausstellerbereich, den Wolfgang Kemper – übrigens am linken Bildrand im Hintergrund zu sehen – und ich zuerst aufsuchten
Gleich am Eingang des Ausstellungsbereiches war das wirklich nicht kleine Portfolio hochwertiger Plattenspieler von Acoustic Signature gekonnt in Szene gesetzt worden. Im Vordergrund ist gleich ein Highlight zu sehen: das Modell Ascona, für das aber auch 23500 Euro, wohlgemerkt ohne Tonarm, fällig werden. Aber keine Angst, es geht auch deutlich günstiger
Hier im Bild das Laufwerk Thunder von Acoustic Signature, das ohne den montierten Tonarm 8000 Euro kosten soll
Am meisten hat Wolfgang und mich aber der brandneue hauseigene Tonarm TA-1000 beeindruckt, den es in 9, 10 und 12 Zoll Länge gibt. Miniatur-Präzisionslager von SGT, kardanische Aufhängung, verstellbarer Azimut, Tonarmrohr aus Carbon et cetera. Wirklich top verarbeitet gibt es das Ganze ab günstigen 1000 Euro für die 9 Zoll Variante. Da mussten wir tatsächlich nachfragen, weil wir dachten, wir hätten uns verhört!
Elac und Primare waren auch mit Stand und Vorführung im 1. OG vertreten
Elac hatte auch eine Neuheit dabei, hier den On-wall Lautsprecher WS 1665 mit Jet 5 Hochtöner in D’Appolito Anordnung. Zu haben für 1000 Euro das Stück, horizontal oder vertikal an der Wand anzubringen
Das Topmodell von Elac, die FS 509 VX-Jet zum Stückpreis 7000 Euro gab es in einer aufpreispflichtigen gelben Sonderlackierung zu bestaunen. Auf meine Frage, wer denn so etwas kauft, bekam ich die Antwort, dass auf dem asiatischen Markt durchaus Nachfrage für solch extravagante Sonderlackierungen bestehen würde. Tja, die Geschmäcker sind in anderen Teilen dieser Welt anscheinend anders
Ein weiterer großer Player auf der Ausstellungsfläche war Quadral, die in Hannover beheimatet quasi ein Heimspiel hatten. Hier im Bild: eine Aurum Titan mit Einblick in die aufwändige Weiche. Neben den Quadral und Aurum Lautsprechern waren auch die hauseigene Aurum-Elektronik und die Geräte von Advance Acoustic zu sehen, die Quadral vertreibt
Neben der Quadral Platinum M50, die sich im Test bei hifistatement hervorragend schlug, ist Aktuelles von Advance Acoustic zu sehen. Von oben nach unten haben sich im Rack versammelt: X-Uni Multimedia Player, X-Preamp und die beiden Mono-Endstufen X- A220. Wie immer bei Advance Acoustic sind sie zu einem sehr moderaten Preis zu haben: Alle Geräte zusammen liegen bei circa 4.500 Euro. Ein Test im nächsten Jahr bei hifistatement ist nicht unwahrscheinlich
Der X-Uni und der X-Preamp von Advance Acoustic in Großaufnahme. Da wird für 1.900 Euro viel geboten
Bei Elac war auch Uni-Hifi aus Hannover mit dabei. Dort konnte man die Kopfhörer von Hifiman an der „niedlichen“ Röhrenelektronik von Hifiman probehören
Phonosophie aus Hamburg stellte ebenfalls aus. Außerdem war Im 1. Obergeschoss die Reference Serie von Canton an Phonosophie Elektronik zu hören. Hier ist das aufgeräumte Innenleben einer Phonosophie Spike Endstufe für etwa 8.000 Euro zu sehen
Zwischendurch konnten die Besucher auch mal im umfangreichen Angebot von Klassik-CDs stöbern, die natürlich gleich käuflich zu erwerben waren
Es gab auch reichlich highendiges Zubehör zu sehen. Hier ist mein Kollege Wolfgang Kemper in ein Gespräch mit Thijs Helwegen von Audioquest vertieft, der ihm verriet, dass es abseits vom umfangreichen Kabelportfolio Aktivitäten auf dem Kopfhörersektor gibt. Anfang 2015 wird ein dynamischer Kopfhörer von Audioquest auf den Markt kommen. Den genauen Preis wollte man uns noch nicht verraten, aber er soll moderat ausfallen. Eine Besonderheit: Die Hörer-Muschel wird aus verflüssigtem Holz gegossen. Wir haben ihn schon mal für einen Test vorgemerkt!
Der Aufbau von Audioquest Kabeln im Detail ist schon beeindruckend.
Beim Zubehör darf das Thema saubere Stromversorgung nicht fehlen. Hier berät Herr Strasser von HMS einen Messebesucher
HMS kann mit einem großen Portfolio zur Stromversorgung und -säuberung aufwarten
Ein weiterer Hersteller, der sich seit langer Zeit um das Thema Strom kümmert, ist Isotek. Bis Ende des Jahres gibt es bei Isotek ein tolles Angebot, das Sie hier im Bild sehen können: Isotek bietet das Aquarius Evo 3 Netzfilter inkllusive Premiere Netzkabel für 1000 Euro an. Im Normalfall müssen Sie für diese Kombination 1.500 Euro hinblättern
Bei Isotek konnte man auch den Mains Noise Analyser in Aktion sehen, mit dem Sie Störquellen in Ihrem Stromnetz aufspüren können. Den Analyser müssen Sie nicht unbedingt für 500 Euro kaufen, sondern können sich ihn auch bei vielen Isotek-Händlern ausleihen
Von Triangel gab es einige interessante Lautsprecher zu sehen, aber leider nicht zu hören
Musical Fidelity Komponenten gab es nicht nur zu sehen sondern auch im 1. OG an Jamo Lautsprechern zu hören
Ein veritabler Subwoofer von Klipsch für 499 Euro. Nicht schlecht!
Sieht man noch viel zu selten auf Messen: Raumakustik-Elemente. Seit ich selbst mein Hörzimmer damit ausgestattet habe, weiß ich, was diese bewirken können
Der Chef von Creaktiv, Arno Selker, im Gespräch mit Wolfgang Kemper. Ein Test der neuen Linie mit CI2P steht auf dem Plan
In den Racks der Creaktiv Aluline werden elektro-magnetische Störfelder durch die CI2P Technologie reduziert
Noch einmal Kabel: Dieses Mal Supra Cable aus Schweden
Bei Supra gab es auch Neues: Die Netzleisten wurden überarbeitet und verbessert. Zu haben ab 180 Euro
Tabula Rasa stellte seine formschönen und ultrastabilen Racks aus. Der Klopftest war beeindruckend. Tabula Rasa gibt es übrigens nur noch im Direktvertrieb unter www.tabula-rasa-interior.de
Der neue Thorens TD 203 in Hochglanz Rot. Er kostet im Paket mit TP 82 Tonarm inklusive Tonabnehmer 700 Euro. Ein echtes Einsteigerangebot, das überhaupt nicht billig wirkte
Silentwire aus Hermannsburg in der Lüneburger Heide war auch vertreten. Ist ja auch nicht so weit von Hannover entfernt. Im Bild eine Netzleiste aus der Reference Serie ab 850 Euro für 5 Steckplätze. Dafür gibt es unter anderem ein sandgefülltes(!) Gehäuse aus 13 Millimeter starkem Aluminium
Silent Wire Kabel werden von Hand in Deutschland gefertigt
Backes und Müller war in zwei Hörräumen vertreten. Hier sind wir im Raum, der dem Line 35 Aktiv Lautsprecher im Zusammenspiel mit dem Line Sub vorbehalten war. Angetrieben wurden diese durch die Backe und Müller Vorstufe Ice 802, die mit eingebautem D/A-Wandler arbeitet. Es klang ziemlich gut! Das Preisschild ist dann aber auch sechsstellig…
Die Backes und Müller Vorstufe Ice 802 im Designerkleid war schwer zu fotografieren.
In der zweiten Vorführung von Backes und Müller wurde es dann bezahlbarer
Nubert war auch da und der Raum ständig überfüllt. Es gab die neue nuPro Serie zu sehen und zu hören. Schon erstaunlich, was aus so kleinen Aktivboxen und Subs zu holen ist
Ebenfalls aus der nuPro Serie das neue TV-Soundsystem AS-250 für 585 Euro
Zusammen in einer Vorführung vertreten war Elektronik von Electrocompaniet aus Norwegen und Lautsprecher von mit Fischer und Fischer aus Deutschland. Die Stromversorgung und Lautsprecher-Verkabelung stellte Mudra Akustik sicher
Eine kleine Auswahl von Fischer und Fischer war im Hörraum ausgestellt. Die Schiefergehäuse halten jedem Klopftest stand
Die Stromversorgung von Michael Mudra war nicht nur in der Electrocompaniet / Fischer & Fischer Anlage vertreten sondern ebenfalls im Hörraum zu sehen
Die neue Jamo Lautsprecher Serie an Musical Fidelity. Auch nicht schlecht
Avantgarde Acoustic Zero 1 an Naim Elektronik mit Dr. Feickert Plattenspieler Woodpecker. Da war Leben in der Bude!
Bei CM-Audio gab es Goldnote und Abacus Geräte zu sehen und natürlich zu hören. Die aktive M-Box mit Abacus Elektronik ist mit einem Manger Schallwandler bestückt
Die Vorführung von Elac/Primare hat uns sehr gut gefallen. Die bewährten Elac VS 507 Jet wurden von brandneuen Primare Geräten mit Signalen beliefert
Der BD32 MKII Universal Player lief an der neuen 60iger Vor-Endstufen-Kombi von Primare, die nicht nur in Schweden entwickelt. sondern auch dort gefertigt wuede. Das hat allerdings mit rund 15.000 Euro auch seinen Preis
Wie stets war das Interesse bei Audio Reference groß. Die musikalische Darbietung gestaltete die Sonus Faber Olympic III…
…mit E.A.T., bestückt mit Yosegi Tonabnehmer, Meridian, Wadia und Audio Research PH 6 Phonostufe
Dreimal Krell zum Bestaunen: Unten steht die Krell Endstufe Duo 175, darüber die Vorstufe Illusion mit ausgelagerter Stromversorgung
Ein Blick in den Velodyne DD 10 plus Subwoofer mit Einmess-Automatik
Vincent CDS-7 und SV-237, ein Dual CS-600 und die Mozart Grand SE von Vienna Acoustics
Ab Januar erhältlich für 3500 Euro ist Vincents SV-700. Der fernbare Hybrid-Vollverstärker mit 2 x 200 Watt an 4 Ohm bietet auch einen optischen und koaxialen Digital-Eingang
Bei Friends of Audio hörte man neben den etablierten Marken Mastersound und Diapason den Prototypen eines Classe-A-Verstärkers
Hörenswert waren die Lautsprecher von Leovox. Hinter dieser Marke steht Leo Kirchner aus Braunschweig. Näheres: www.leovox.eu
Eine Ansicht des oberen Teils der kleinen Standsäule von Leo Kirchner mit 5-Zoll-Tiefmitteltöner und AMT. Rückseitig sieht das Dipol-Konzept gleich aus
Canton hatte mit Phonosophie zusammen einen der größten Hörräume. Trotzdem war er ständig überfüllt
Dirk Halfmann von Canton in Aktion.
Am Schluss unseres Besuches haben Wolfgang Kemper und ich uns noch für eine halbe Stunde in die Vorführung der von der High End Society zusammengestellten Anlage gesetzt. Mit viel Sachverstand moderierte Frau Paxa schöne und interessante Musikbeispiele. Ihr Einsatz wurde am Ende mit kräftigem Beifall belohnt
Schon am späten Samstagvormittag waren die Aussteller bestens gelaunt, weil die Besucherzahl erfreulich hoch war. Vielleicht lag es am freien Eintritt. Jedenfalls war das Publikum sehr interessiert und die diesjährige Show in Hannover darf schon nach dem ersten Tag als Erfolg gesehen werden. Überraschend viele Neuheiten wurden gezeigt. So gibt es auch einen noch jungen Hersteller, der seine Lautsprecher nicht verkauft, sondern ausschließlich im Leasing anbietet. Auch der lokale Fachhandel war mit großen Ständen vertreten…
Die „High End On Tour“ kommt wieder nach Hannover ins Congress Centrum: Am Samstag und Sonntag, den 26. und 27. November soll dort das gesamte Spektrum modernster Unterhaltungselektronik gezeigt werden. Der Eintritt ist frei. Hier findet der Besucher, was das Herz für die perfekte Klangwiedergabe begehrt: vom kompakten Airplay-Lautsprecher, Netzwerkplayer, Streamer über Kopfhörer, Computer basierte Audio- und Multimedia-Lösungen bis zu hochwertigen Lautsprechern und kunstvollen Plattenspielern. Zu erleben ist ein breites Angebot von Anlagen und Komponenten…
Ende November, am 22. und 23., ist die High End on Tour im Hannover Congress Centrum (HCC) zu Gast. Am Samstag können Sie die Veranstaltung von 10 bis 18 Uhr besuchen, am Sonntag ist um 16 Uhr Schluss. Der Eintritt beträgt 5 Euro für eine Tageskarte. Ich freue mich sehr auf dieses Gastspiel, denn die letzte Veranstaltung dieser Art in Hannover, damals hieß sie noch World of Hifi, war im Jahr 2010. Es wurde also…
18.11.2014
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