Am Samstag ging in Frankfurt die diesjährige Musikmesse zu Ende. Zwar muss man die für Hifi-Interessierte spannenden Produkte noch immer mit der Lupe suchen, aber man kann nicht behaupten, dass es sie dort nicht gäbe.
Übrigens war ich auch letztes Jahr in den vollen und immer ein wenig zu lauten Messehallen. Allerdings gab es im Vergleich zum Vorjahr – den Bericht des Jahres 2012 finden Sie hier – wenig neues zu entdecken. Deshalb habe ich damals auf einen Bericht verzichtet. Diesmal war nicht nur das eine andere Interessante Produkte zu entdecken, sondern bei einigen Herstellern auch einen Sinneswandel in Sachen DSD. Doch zuvor möchte ich noch einmal auf das vermeintliche Paragon-Horn zurückkommen, das den Aufmacher für diesen Artikel abgibt.
Irgend etwas stimmt da doch nicht: Das JBL-Paragon-Horn hatte keine sichtbaren Bass-Treiber. Und wo sind die Mittelton-Hörner geblieben? Der Hersteller Vestax, der dieses schöne Spielzeug bisher nur in Japan anbietet, gestaltete seinen aktiven Bluetooth-Lautsprecher, der auch über einen Line-Eingang verfügt, als Hommage an den Hifi-Klassiker
Vestax' Stereohorn passt zusammen mit einer Bluetooth-Anlage im vertrauten Stereoanlangen-Design leicht auf die Ebene eines Hifi-Racks
An den Stand von Vestax hatte mich dieser schmucke Plattenspieler gelockt. Das Chassis des Direktantriebes mit ausgelagerter Motorelektronik soll aus Instrumenten-Holz bestehen
Die Konstruktion des Laufwerkes kann auch von unten überzeugen. Obwohl der Plattenspieler momentan erst in Japan erhältlich ist, gibt es schon einen Preis für Deutschland: 1500 Euro. Das lässt hoffen, dass er auch hier bald zu haben sein wird
Stanton bietet weiterhin sein bekanntes DJ-Laufwerk an – auch wenn Klassiker wie der Technics wegen angeblich mangelnder Nachfrage eingestellt werden. Der Preis des Stanton liegt bei 450 Euro
Von wegen mangelndes Interesse an Disco-Laufwerken: Pioneer präsentierte sein neues Modell auf einer Drehscheibe unter Glas
Noch stehen weder Preis noch ein Lieferdatum für den robusten Direkttriebler fest
Beyerdynamic war diesmal statt auf der Musikmesse auf der Prolight & Sound zu finden und erinnerte an das nun schon 90-jährige Firmenjubiläum
Soundperformancelab oder kurz SPL hat seine Kopfhörerverstärker überarbeitet: Der Phonitor 2 – sein Vorgänger zählt zum Besten was der Autor je getestet hat – verfügt nun über zwei XLR- und einen Cinch-Eingang, ist fernbedienbar und besitzt auch einen Monitorausgang, so dass er auch als Controller eingesetzt werden kann. Übersetzt von Pro- in Hifi-Jargon: Der Phonitor 2 kann auch als vollwertige Vorstufe eingesetzt werden. Kennen Sie einen anderen Vorverstärker in 120-Volt-Technik, und das zu einem Preis von 1650 Euro?
Der Phonitor mini besitzt für die wichtigsten Parameter der analogen Raumsimulation zwar lediglich Schalter mit wenigen Positionen statt der beim Phonitor 2 verwendeten feiner einstellbaren Drehregler, muss mit zwei Eingängen und ohne Line-Ausgang auskommen, kommt seinem großen Bruder im reinen Kopfhörerbetrieb aber klanglich erstaunlich nahe. Sein Preis: 650 Euro
Wie gesagt, ein Tag in der lauten Umgebung ist kein Zuckerschlecken. Abhilfe schaffte die Massage Division. Eine Massage kostet zwischen 10 und 40 Euro. Vielleicht keine schlechte Idee, die Truppe auch für die High End zu engagieren…
Fostex zeigte den HPA4, eine Kombination aus D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker. Zwischen dem Kopfhörer- und einen Cinch-Ausgang kann man per Schalter wähler. Der Wandler akzeptiert neben Hochbit-Signalen auch DSD mit 2,8 und 5,6 Megahertz
Der HPA4 empfängt Datenströme per USB und Toslink, einen Analogeingang gibt es leider nicht. Die Stromversorgung erfolgt über den USB-Eingang, der Preis liegt bei 350 Euro
Der HP-V1 ist ein transportabler Kopfhörerverstärker, in dem eine Röhre einen Teil der Verstärkung übernimmt. Der eingebaute Lithium-Ionen-Akku soll für 10 Stunden Musikgenuss ausreichen. 3,5-Millimeter-Klinkenbuchsen dienen als Eingänge und Kopfhörerausgänge. Der Listenpreis beträgt 600 Euro
Nein, das ist kein Bild vom letzten Analogforum: Uli Apel beriet bei Hörzone in Sachen Raumakustik. Die optisch sehr gefälligen Wave-Wood Elemente von Viscoustic sind ab 350 Hertz wirksam und kosten mit Holzoberflächen 65 Euro das Stück. Die lackierten Version sind 10 Euro teurer. Die Investition in die Akustik des Hörraume dürfte in den meisten Fällen lohnender sein als der Kauf neuer Kabel oder Elektronik
Adebar Acoustics vertreibt die Wandler und Player von Meitner. Hier der MA-2, der auch über einen USB-Eingang verfügt, der DSD-Signale mit 5,6 Megahertz akzeptiert. Sein Preis: 9900 Euro
Deutlich preiswerter wandelt der Korg DS-DAC-100m Hochbit- und DSD-Signale. Da Korg auch Aufnahmegeräte anbietet, die DSD mit 8,2 Megahertz aufzeichnen, kann der Wandler im Format einer externen Festplatte diese Abtastrate ebenfalls verarbeiten
Hier die Vorderansicht des 100m: Die Lautstärke für den Kopfhörerausgang wird über Tasten eingestellt. Der Clou des Wandlers für 420 Euro ist aber sein Zusammenspiel mit der Audiogate 3 Software, die die auf einem Computer gespeicherten Files in Echtzeit auf DSD 5,6 Megahertz umrechnet und zur Wandlung an den 100m schickt
Nach dem gleichen sehr vielversprechenden Verfahren arbeitet auch der DS-DAC-100 (ohne „m“). Im hübsch gestalteten Gehäuse verbirgt sich die nahezu identische Technik. Auf hier werden PCM-Daten im Computer auf DSD umgerechnet. Die Audiogate Software ist kostenlos auf der Korg-Website erhältlich
Das Poti auf der Frontseite stellt laut Vertrieb nur den Pegel ein, der an der Kopfhörerbuchse anliegt. Die Cinch- und XLR-Ausgänge werden davon nicht beeinflusst. Der Preis des Wandlers liegt bei 600 Euro
Igor Levin, der Mastermind von Antelope, lehnte DSD vor zwei Jahren noch ab. Nun akzeptiert sein erster Wandler auch diese Format
Der Antelope Audio Zodiac Platinum DSD kostet im Paket mit dem aufwendig geregelten Netzteil Voltikus 5000 Euro. Für den Kollegen Kemper habe ich ein Exemplar zum Test bestellt
Schon lange gilt Antelope als Spezialist für hochpräzise Clocks. Daher verwundert es auch nicht, dass das Gerät, mit dem Igor Levin posierte, die neue Audiophile Edition der 10M Clock ist. Schon die Gehäuseform verrät, dass die Clock als Ergänzung der D/A-Wandler für den Hifi-Einsatz gedacht ist. Der Preis: 5000 Euro
Auch Brian Zolner von Bricasti hat seine ablehnende Haltung gegenüber DSD revidiert. Der M1 wandelt jetzt 2,8 Megahertz und mit dem in einigen Wochen erhältlichen Update sogar 5,6 Megahertz
Auch wenn es in der Typenbezeichnung keinen Niederschlag gefunden hat, der M1 wurde überarbeitet. So erhielt die aktuelle Version ein völlig neues Netzteil. Der Preis beträgt weiterhin 8000 Euro. Ein Test in Hifistatement ist nicht ausgeschlossen
Was nützen die ganzen feinen Wandler, die nun DSD verarbeiten, solange das Software-Angebot sehr übersichtlich bleibt? Um diesem Missstand mit unseren bescheidenen Mittel abzuhelften, planen wir, DSD-Files von analogen Mastertape aus Edels Triple-A-Series, einigen Quinton-Scheiben und sommelier du son Aufnahmen zu erstellen und über Highres Audio anzubieten. Noch suchen wir nach dem idealen A/D-Wandler. Der Digital-Audio-Denmark-DAC ist ein ganz heißer Favorit
Rupert Neve und seine Produkte, wie der hier gezeigte Mikrofon-Vorverstärker mit Klangreglung und Kompressor im feinen Holzgehäuse, sind in der Profi-Szene längst Legende. Wie ich auf dem Messestand erfahren habe, hat der Elektronik-Spezialist aber auch einige wenig Phonostufen gebaut: ein blaue Mauritius für Analog-Fans
And now for something completely different: In der Halle für Streichinstrumente traf ich nicht nur den ehemaligen Kollegen Michael Vrzal, sondern entdeckte dort auch dieses Unisex-Parfüm, das einen mit dem Duft einer Geigenbauerwerkstätte umgeben soll…
I have fond memories of Geneva. When I was a student, I had once visited a former school mate, who studied at the university there. I can still vividly remember how very impressed I was with their local university mess hall. If you were used to the nasty slop they served at the Munich University, in Geneva it was like eating at a gourmet restaurant. Quite a culture shock! This time, we will forget about…
Ende November, am 22. und 23., ist die High End on Tour im Hannover Congress Centrum (HCC) zu Gast. Am Samstag können Sie die Veranstaltung von 10 bis 18 Uhr besuchen, am Sonntag ist um 16 Uhr Schluss. Der Eintritt beträgt 5 Euro für eine Tageskarte. Ich freue mich sehr auf dieses Gastspiel, denn die letzte Veranstaltung dieser Art in Hannover, damals hieß sie noch World of Hifi, war im Jahr 2010. Es wurde also…
Obwohl ich versucht habe, mich auf hierzulande weniger bekannte polnische Produkte zu konzentrieren, ist eine riesige Menge Fotos zusammengekommen. Die interessantesten auszusuchen und zu untertiteln, hat dann doch länger gedauert als gedacht. Deshalb gibt es den zweiten Teil erst jetzt. Neben den weltweit bekannten Geräten aus Westeuropa, Amerika und Asien wurden in Warschau auch eine ganze Reihe von Lautsprechern, Verstärkern, Digital- und Analogquellen gezeigt, die bei uns so gut wie unbekannt sein dürften. Da gibt…
12.11.2014
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